Neuburg
SKN zieht Kopf aus der Schlinge

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Neuburg (DK) In Runde zwei der Mannschaftsmeisterschaften ist dem Schachklub Neuburg (SKN) in der Bezirksliga Oberbayern ein knapper 4,5:3,5-Sieg gegen den SC Starnberg II gelungen.

In den ersten Partien lief alles nach dem ausgetüftelten Spielplan des Mannschaftsführers Wolfgang Sailer (Brett zwei). Er war mit den schwarzen Figuren etwas in die Defensive geraten, doch der Zeitvorteil veranlasste seinen Gegner, dem Remisangebot in besserer Stellung zuzustimmen. Am vierten Brett überspielte Ralf Seitner seinen Kontrahenten mit guten, einfachen und logischen Zügen, aus dem geknüpften Mattnetz gab es kein Entrinnen mehr beim Stand von 1,5:0,5. Stefan Walter (Brett sieben) legte nach, jagte den König übers Brett, Materialverlust war nicht zu vermeiden, es stand 2,5:0,5. Der nächste halbe Punkt kam von Christian Liesecke, er konnte seinen Qualitätsvorteil nicht in einen Sieg ummünzen. Ein weiteres Unentschieden steuerte Klaus Richter am achten Brett zum Zwischenstand von 3,5:1,5 bei: In etwas besserer Stellung ließ der Zeitnotteufel nicht mehr zu. Jedoch wurde der Matchplan mit Juan Manuel Vaccaroni verlassen, er kam nie richtig ins Spiel, konnte sich nur noch verteidigen. Mit dem Eindringen von zwei Türmen auf die siebte Reihe musste er die Waffen strecken - 3,5:2,5. Eine Hoffnung starb am Spitzenbrett mit André Wurzel. Er stellte seine Figuren für einen Bauerngewinn auf, der dann letztlich doch nicht funktionierte, die nun nicht ideale Konstellation nutzte sein Gegenüber zu einem durchschlagenden Königsangriff, 3,5:3,5.

Roman Etlender kämpfte mit den weißen Steinen für eine fast unmöglich gehaltene Sache, konnte aber sogar einen Matchangriff inszenieren und letzten Gewinnen - was den Neuburger Sieg zum 4,5:3,5-Endstand bedeutete.