Rain
Rain reist zum Spitzenreiter

Fußball-Bayernliga: Luderschmid-Truppe ist an diesem Samstag beim FC Unterföhring zu Gast

21.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:16 Uhr

Wieder im Kader: Sebastian Habermeyer (links) hat seine Verletzung auskuriert und könnte den TSV Rain beim Auswärtsspiel in Unterföhring unterstützen. ‹ŒArch - foto: Mattick

Rain (DK) In den letzten drei Spielen hatte es der TSV Rain ausschließlich mit akut abstiegsbedrohten Gegnern zu tun. Dieser Fakt ändert sich in den nächsten beiden Partien: Er trifft an diesem Samstag auf Tabellenführer Unterföhring.

Durchwachsen wie das aktuelle Aprilwetter waren auch die Ergebnisse des TSV Rain in den jüngsten drei Spielen. Ein Unentschieden, eine Niederlage und zuletzt der 4:1-Heimsieg gegen den TSV Bogen waren nicht gerade nach dem Gusto der Rainer Verantwortlichen. Es gab im Wesentlichen drei Gründe für diese flatterhaften Leistungen: Hauptursache war der Ausfall von bis zu acht wichtigen Akteuren. Zudem paarte sich das inkonsequente Defensivverhalten mit einer schwachen Chancenverwertung vor dem gegnerischen Tor.

Im Münchner Speckgürtel haben die Rainer nichts, aber auch gar nichts zu verlieren. Der ganz Druck des Spiels liegt beim FCU. So will Rains Co-Trainer Karl Schreitmüller den Regionalliga-Aspiranten schon ein bisschen ärgern: "Die Mannschaft kann gegen einen Topgegner beweisen, was wirklich in ihr steckt." Schreitmüller traut dem Team auch einiges zu. Ob dies dann zu einem Punktgewinn reicht, werden die 90 Minuten beweisen.

Eigentlich begann die Saison für Unterföhring heuer nicht gut. Der 1:2-Niederlage im Eröffnungsspiel gegen den Lokalrivalen FC Ismaning folgte eine eher durchwachsene Vorrunde. Diese wurde mit 28 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz abgeschlossen. Rain war zu diesem Zeitpunkt Tabellen-Neunter mit 25 Punkten. Doch die Rückrunde verlief für den FCU bisher überragend. Zwölf Spiele wurden in dieser Zeit ausgetragen, von den ersten elf wurden zehn gewonnen. Bei der DJK Vilzing spielte man 2:2-Unentschieden. Zuletzt, beim bärenstarken Neuling SV Kirchanschöring, endete diese Serie. Mit einer 0:2-Niederlage im Gepäck trat der FCU die Rückreise aus dem Rupertiwinkel an. Trainer Andreas Pummer sprach davon, dass die Niederlage kein Beinbruch gewesen sei. Gleichzeitig forderte der Übungsleiter in den nächsten Spielen eine deutliche Leistungssteigerung ein.

Diese wird auch notwendig sein, um den erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga Bayern zu realisieren. Die 59 Punkte sind derzeit kein sanftes Ruhekissen, schließlich liegt der drittplatzierte FC Pipinsried mit 55 Punkten in Lauerstellung. Der Zweite, SV Pullach, (58 Punkte) zählt nicht, da er keinen Antrag für die Regionalliga gestellt hat. Personell wird sich beim TSV Rain in Unterföhring gegenüber dem letzten Heimspiel wenig ändern: Johannes Nießner plagte in dieser Woche zwar ein grippaler Infekt, doch laut eigener Aussage will er auf jeden Fall spielen. Leicht angeschlagen war Rains Topstürmer Marco Friedl, deswegen wurde er vom Trainerteam in geschont und bekam frei. Wie für Nießner gilt auch für Friedl: Der Spieler möchte spielen. Neu zum Kader stößt der zuletzt verletzte Außenbahnspieler Sebastian Habermeyer. Wie schon in den jüngsten Spielen fällt Torhüter Kevin Maschke wegen seiner Adduktorenprobleme aus. Dies stellt aber kein Problem dar, Stefan Besel zeigte sich als würdiger Vertreter mit konstant guten Leistungen.

Sehr gute Erinnerungen hat man in Rain an das Hinspiel. Nach einer insgesamt soliden Leistung gewann der TSV Rain durch die Tore Marco Friedls und Sebastian Habermeyers verdient mit 2:0. Abfahrt zum Auswärtsspiel an diesem Samstag ist um 10.45 Uhr am Georg-Weber-Stadion. Für Fans besteht wieder eine Mitfahrgelegenheit.