Karlshuld
Nicht mehr unter Wert verkaufen

Kreisliga 1: SV Karlshuld will sich für die 1:3-Hinspielniederlage gegen Gerolfing revanchieren

13.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:55 Uhr
Die klare Nummer eins in Karlshuld: Torhüter und Kapitän Tobias Eckl war in bislang allen Saisonspielen zwischen den Pfosten. −Foto: Foto: M. Schalk

Karlshuld (dno) Mit vier Punkten aus zwei Partien ist der SV Karlshuld zufriedenstellend in die Rest-Saison der Kreisliga 1 Donau/Isar gestartet. Liga-Konkurrent FC Gerolfing, der an diesem Sonntag (15 Uhr) zu Gast ist, hatte sich weit mehr erhofft, holte aber nur einen Zähler.

"Wir schauen nicht auf andere, sondern wollen unser Ding durchziehen. Ab Mitte Mai werden wir sehen, was das tabellarisch heißt. Aus den Top drei wollen wir aber nicht mehr rausfallen", sagte FC-Trainer Andreas Steinberger vor dem Beginn in die Rest-Rückrunde. Nach dem Optimismus, im Rennen um die Meisterschaft ein gehöriges Wort mitzureden, ist inzwischen Ernüchterung eingekehrt. Denn vor dem 1:1-Unentschieden am vergangenen Wochenende gegen den FC Sandersdorf kassierte der Vorjahres-Bezirksligist beim Türkisch SV Ingolstadt eine bittere 0:3-Pleite. Nach dem misslungenen Auftakt war Steinberger ob der dürftigen Leistung richtig angefressen und fand deutliche Worte: "Das lasse ich mir nicht mehr bieten. Einige Spieler haben keinen Kampf und Einsatzwillen gezeigt, so kann man in der Kreisliga nicht bestehen. Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander." Inzwischen sind die Gerolfinger in der Tabelle auf den sechsten Platz zurückgefallen und haben sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter VfB Eichstätt II, der noch ein Nachholspiel zu bestreiten hat.

SVK-Trainer Peter Krzyzanowski hofft derweil, dass seine Truppe ihren guten Lauf fortsetzt und sich auch für die 1:3-Hinspielniederlage rehabilitiert. "Da wurden wir damals unter Wert geschlagen", erinnert sich der Coach der Donaumösler, "deshalb haben wir gegen Gerolfing noch etwas gut zu machen." Im Grunde genommen geht es ihm aber nicht um ein persönliches Erfolgserlebnis gegen einen speziellen Gegner, sondern schlichtweg um Punkte für den Klassenerhalt. Diesen soll seine Mannschaft nämlich schnellstmöglich auch rechnerisch perfekt machen. Erst dann will er den Fokus bereits auf die neue Saison richten, und die Truppe um Kapitän sowie Torhüter Tobias Eckl spielerisch weiterentwickeln. "Ich will hier in Karlshuld etwas aufbauen. Dazu ist aber auch Geduld gefragt. Wir wollen das Schritt für Schritt machen", sagt er. Der 40-jährige Übungsleiter ist zuversichtlich, dass er im Saisonendspurt demnächst auch wieder auf Patrick Palfy, der die ersten beiden Spiele krankheitsbedingt verpasst hat, zurückgreifen kann. "Ich hoffe, dass er bald wieder ins Training einsteigt. Für unser Spiel ist er vorne wichtig", so Krzyzanowski.

Zu einem Wiedersehen kommt es am Sonntagnachmittag mit dem Ex-Karlshulder Spielertrainer Den Lovric, der inzwischen in der zweiten Saison als kickender Co-Trainer für die Gerolfinger aufläuft. Zugleich fiebert der Ordnungshüter der bevorstehenden Polizei-Europameisterschaft im Juni dieses Jahres in Prag entgegen. "Vor der EM finden jeweils in Delmenhorst noch zwei Lehrgänge statt. Dann wird der Kader bekanntgegeben. Aber bis jetzt schaut es sehr gut aus, dass ich dabei bin", sagt der 28-Jährige.

Norbert Dengler