Coburg (DK) Beim 13. Coburger Kanupoloturnier haben sich die Nachwuchsspieler des Donau-Ruder-Clubs Neuburg (DRCN) für ihren Trainingsfleiß belohnt und in der Jugendklasse den Turniersieg errungen. Bei den gleichzeitig stattfindenden Bayerischen Meisterschaften belegte das Männerteam Platz drei.
Kanupolo
Beim letzten Turnier in der Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in der ersten Augustwoche in Berlin zeigten die Nachwuchsspieler ihr großes Potenzial. Angeführt von Kapitän Paul Glasenapp spielten für den DRCN Lorenz Graßl, Erik Glötzinger, Fritz Rottmann, Simon Haug, Sara Rößner und Petra Brey. Verletzungsbedingt musste das Team auf Lea Rößner verzichten. An ihrer Stelle konnte das jüngste neu hinzugekommene Talent, Karl Goronzi, erstmals Turnierluft schnuppern.
In der Vorrunde trafen die Neuburger zunächst auf die Havelbrüder aus Berlin und konnten sogleich das im Training der vergangenen Monate Erarbeitete umsetzen. Nur knapp musste man das Spiel mit 2:3 gegen den amtierenden Deutschen Meister abgeben. Der Jugend aus Prag ließ der DRCN dann nicht den Hauch einer Chance. Mit einem 6:0 setzte er ein erstes Ausrufezeichen. In der Neuauflage der Spiele der Süddeutschen Meisterschaften vom Frühjahr in Philippsburg zeigten die Spieler dann, welchen Sprung sie spieltechnisch gemacht haben. Sowohl gegen den KC Philippsburg als auch gegen den Gastgeber PSC Coburg gingen die Neuburger als Sieger vom Feld. Paul Glasenapp riss mit gelungenen Aktionen seine Mannschaft mit, und nach einem 4:3- sowie 7:3-Sieg befand sich das Team endgültig auf der Erfolgsschiene.
Das Finale in der Jugend-Spielklasse war damit erreicht, und auch die Krone als beste bayerische Mannschaft hatten die Neuburger sicher. Die Gegner waren wiederum die schon aus der Vorrunde bekannten Havelbrüder. Zunächst schien sich das Vorrundenspiel zu wiederholen, zur Halbzeit stand es 2:0 für die Berliner. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und hoher Moral konnte man aber in der zweiten Hälfte den Spieß umdrehen. Erik Glötzinger und Paul Glasenapp warfen einen 5:3-Sieg für die junge Mannschaft heraus und sorgten für strahlende Gesichter bei Team und Betreuer Thomas Fricke. Die Formkurve zeigt bei allen Athleten im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt in Berlin in die richtige Richtung. Im Trainingslager in Cottbus wird nun ab dem kommenden Wochenende nochmals am Feinschliff für die Deutschen Meisterschaften gearbeitet.
Für die Männerriege spielten Altmeister Norbert Winter, Uli Burger, Clemens Reschke sowie die U21-Nachwuchsspieler Moritz Graßl, Hannes Rottmann und Luca Kolb. In der Vorrunde spielte der DRCN gleichzeitig mit dem PSC Coburg und dem KV Nürnberg den Bayerischen Meister aus. Die Runde wurde durch das Team der SG Berlin komplettiert. In allen Spielen zeigten sich die Neuburger jeweils in der ersten Hälfte spielstark und ebenbürtig. Kaum erklärbar war aber dann jeweils der Leistungseinbruch in der zweiten Hälfte, wo man durch unnötige Ballverluste und schwaches Abwehrverhalten die Gegner zum Tore werfen einlud, und die Spiele allesamt abgeben musste.
Im Rahmen der Bayerischen Meisterschaft blieb damit nur der 3. Rang, für das Turnier stand die untere Runde fest. Auch in der Zwischenrunde gegen KP Prag und den KSV Glauchau blieben die Neuburger unter den Möglichkeiten und mussten Niederlagen einstecken. In den abschließenden Platzierungsspielen – wiederum gegen den KV Nürnberg – zeigte man dann, was möglich gewesen wäre. Ohne unnötige Kontertore zu kassieren, spielte der DRCN zwei ungefährdete 2:1-Siege heraus, und belegte in der Endabrechnung den 11. Platz. Auch für die Männer geht es gemeinsam mit dem Nachwuchs noch nach Cottbus, bevor man in der LK4 erstmals seit Jahren wieder in der Aufstiegsrunde bei den Deutschen Meisterschaften an den Start geht.
Der Neuburger Dominik Sönning konnte mit dem PSC Coburg den Bayerischen Meistertitel und den 4. Platz im Gesamtturnier feiern. Für ihn und den ebenfalls für den PSC spielenden Kai Berner geht es in Berlin in der Kanupolo-Bundesliga auf dem 9. Platz nach vier Spieltagen während der Play-Downs um den Klassenerhalt in der ersten Saison.
