Joshofen
Das neue System verinnerlichen

Kreisklasse Neuburg: SpVgg Joshofen-Bergheim will gegen Staudheim eine Serie starten

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

Lob vom Co-Trainer: David Obermaier (Bild) hat sich bereits gut in die erste Mannschaft der SpVgg Joshofen-Bergheim integriert, findet Daniel Splettstößer. - Foto: R. Lüger

Joshofen (DK) Mit einer Niederlage und einem Sieg startete Tobias Bauer sein Comeback als Trainer der SpVgg Joshofen-Bergheim. Um von einem gelungenen Einstand sprechen zu können, muss sein Team jedoch zu Hause gegen den FC Staudheim bestehen. Anpfiff ist am Sonntag um 15 Uhr.

Nach den ersten zwei Spieltagen in der Kreisklasse Neuburg liefert die Tabelle zwar noch keine wirkliche Aussagekraft, sehr wohl lässt sich aber erkennen, welchen Mannschaften der Start in die Saison geglückt ist. Insbesondere sind hierbei die vier Teams gemeint, die ihre beiden bisherigen Begegnungen für sich entscheiden konnten. Dies sind der SV Echsheim/Reicherstein, der BSV Neuburg sowie der FC Rennertshofen und der TSV Burgheim. Vor allem die Kicker aus Echsheim/Reicherstein gelten nach dem verpassten Aufstieg in der Vorsaison als einer der Favoriten in dieser Spielzeit.

Einen mittelmäßigen Start legte derweil der SV Straß hin, der gleich zu Beginn eine Niederlage gegen Rennertshofen mitnehmen musste und somit bereits einen Rückstand auf die Konkurrenten um den Aufstieg aufzuholen hat. Dahinter folgen der SC Ried, die SpVgg Joshofen-Bergheim und der SV Klingsmoos mit ebenfalls drei Zählern. Auch Aufsteiger SV Steingriff konnte bereits einen Sieg verbuchen und somit bereits drei wichtige Punkte sammeln.

Für die übrigen Mannschaften verlief der Start in die neue Spielzeit eher ernüchternd. So können der FC Illdorf und der FC Staudheim erst einen Punkt vorweisen, den Mannschaften aus Grasheim, Rohrenfels und Langenmosen II gelang bisher noch gar kein Punktgewinn.

Zurück zu den Wurzeln, hieß es Anfang Mai dieses Jahres für Tobias Bauer, als der 33-Jährige bei der SpVgg Joshofen-Bergheim als Spielertrainer für die Saison 2017/2018 vorgestellt wurde. Bauer war nämlich vor seiner Zeit beim SV Grasheim (2012 bis 2016) schon einmal Trainer dort, damals noch bei der SpVgg Unterstall/Joshofen, seinem Heimatverein. In den Jahren 2008 bis 2012 führte er die Mannschaft aus der A-Klasse in die Kreisklasse und konnte mit seiner damaligen Truppe sogar einen starken dritten Platz in der Debütsaison in der Kreisklasse feiern. Die Erinnerungen sind also durchweg positiv, weswegen Tobias Bauer der Anfrage auch recht bald nachkam. Da Bauer in der vergangenen Saison ein sogenanntes Sabbatjahr eingelegt hatte, also keine Mannschaft betreute, konnte er sich somit seit der Unterschrift gezielt auf seine neue Aufgabe einstellen. Am Wochenende gegen den FC Staudheim wird Bauer allerdings gar nicht anwesend sein, da er sich zurzeit im Urlaub befindet. Seine Tätigkeiten übernimmt für das kommende Spiel Assistenztrainer und Torhüter Daniel Splettstößer. Er trifft bezüglich der Partie gegen Staudheim eine klare Aussage: "Wenn wir unseren Ansprüchen gerecht werden wollen, dann müssen wir gegen Mannschaften wie Staudheim einfach als Sieger vom Platz gehen. Wir können gegen jedes Team in der Liga bestehen, aber dann gilt es eben auch, gegen die vermeintlich kleineren Mannschaften nicht zu patzen."

Bisher stehen für die SpVgg Joshofen-Bergheim ein Sieg und eine Niederlage zu Buche. Diese Bilanz ist für einen ambitionierten Verein ausbaufähig. Das sieht Splettstößer ähnlich: "Gegen Ried haben wir einfach zu wenig von unseren Fähigkeiten gezeigt und somit auch gerechtfertigt verloren. Auch gegen Steingriff waren wir teilweise unachtsam, aber da haben wir spielerisch auf einem deutlich besseren Niveau agiert, was dann auch den Unterschied gemacht hat. Wenn wir oben dabei sein wollen, dann gilt es jetzt, das nächste Spiel als Beginn einer Punkteserie festzumachen."

Laut dem Co-Trainer seien die noch nicht ausgemerzten Fehler auf das neue taktische System, das Tobias Bauer brachte, zurückzuführen. Dieses gelte es nun zu verinnerlichen. "Es ist zudem sehr wichtig, dass wir es schaffen, Tobi in unsere Mannschaft zu integrieren, damit er viele Tore schießen kann." Eine Eingliederung klappt derweil recht gut: Die Nachwuchsspieler David Obermaier und Christopher Eichel absolvierten bisher beide Punktspiele und können sich damit berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen. "Christophers technische Fähigkeiten sind natürlich unbestritten, er besitzt großes Potenzial. Aber auch David macht im Sturm momentan einen Klassejob", lobt Splettstößer die Youngsters. "Die Stammplätze stehen zwar erst zur Mitte der Hinrunde fest und außerdem wird die Aufstellung meist gegenerspezifisch getroffen, klar ist aber auch, dass die Jungs sich seit der Vorbereitung hervorragend präsentieren", fügt der Torhüter hinzu. Ein wenig frischer Wind für eine erfahrene Mannschaft kann ja bekanntlich nie schaden.