Rain
Auf Kunstrasen oder echtem Grün

Bayernliga Süd: TSV Rain spielt auf jeden Fall in Vilzing Die Frage des Untergrunds wird aber erst kurz vor Anpfiff geklärt

10.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:31 Uhr

Rain (rum) Zwei Nachrichten waren am Freitagvormittag für den TSV Rain bezüglich des Auswärtsspiels in Vilzing bei Cham relevant. Zuerst die gute Nachricht: Die DJK teilte mit, dass trotz des aktuellen Regenwetters gespielt werden kann. Unklarheit gibt es aber dennoch: Es wird erst kurzfristig entschieden, ob das Spiel auf dem Kunstrasenplatz oder im Stadion ausgetragen wird. Diese Ungewissheit ficht die Gemütslage der Rainer nicht an. Wichtig ist einzig und allein die Tatsache, dass gekickt werden kann. Da spielt die Frage nach dem wo eine eher untergeordnete Rolle. Beim TSV Rain war man heilfroh über den erfolgreichen Jahresauftakt gegen das Tabellenschlusslicht BCF Wolfratshausen. Dass es letztlich nur zu einem schmucklosen Arbeitssieg reichte, war nur eine marginale Randnotiz. Wesentlich waren die drei gewonnenen Punkte - egal wie.

Rains aktueller Gastgeber startete mit einem 0:0 beim heimstarken SV Kirchanschöring in die Frühjahrsrunde. Rein vom Ergebnis her kann Vilzing damit sicher gut leben. Die DJK spielte in der laufenden Saison eine außerordentlich gute Vorrunde. Nach 17 Partien war die Stadtteil-Elf aus Cham Tabellendritter mit 30 Punkten. Im gleichen Zeitfenster wies der TSV Rain als Neunter der Tabelle 25 Punkte auf. Warum es dann plötzlich bei den Oberpfälzern in der Rückrunde nicht mehr so lief, ist in Rain nicht bekannt. Jedenfalls konnte in den sechs Rückrundenpartien noch kein Sieg eingefahren werden. Zweimal teilte man sich mit dem Gegner die Punkte, vier Spiele wurden verloren. Da auch das letzte Vorrundenspiel nicht gewonnen werden konnte, sind die Schützlinge von Trainer Uli Karmann seit sieben Spielen ohne Sieg. Der letzte Erfolg datiert auf den 15. Oktober, als die DJK beim SV Heimstetten mit 1:0 gewann. Freilich sollte sich der TSV Rain tunlichst davor hüten, die DJK Vilzing an den letzten Ergebnissen zu messen. Nach wie vor stehen viele sehr gute Kicker in den Reihen der DJK. So zum Beispiel die beim SSV Jahn Regensburg ausgebildeten Markus Dietl oder Christoph Schwander.

Rains Trainer Tobias Luderschmid beeindrucken bei der DJK Vilzing vor allem die Ordnung und die Struktur, mit der Trainer Uli Karmann spielen lässt. Als probates Mittel dagegen verlangt der Rainer Übungsleiter eine aggressive Spielweise von seiner Mannschaft: "Sonst werden wir nichts holen", sinniert Luderschmid. Er kann im Prinzip auf den gleichen Kader wie gegen Wolfratshausen zurückgreifen. Somit wird Mannschaftskapitän und Innenverteidiger Fabian Triebel wegen seiner Mittelohrentzündung wie schon gegen Wolfratshausen fehlen. Da Trainer Luderschmid ohnehin kein Freund großer Wechsel ist, wird wahrscheinlich wieder Simon Schröttle als "Vierer" auflaufen. Daneben fallen Alexander Cosovic, Matthias Kühling und Alexander Schneider weiter aus. Erfreulich aus Rainer Sicht war zuletzt auch, dass Marco Friedl in den zweistelligen Tore-Bereich vorgerückt ist. Friedl führt die interne TSV-Torschützenliste mit nunmehr zehn erzielten Toren an, es folgt Johannes Müller mit neun Treffern. Sollte das torgefährliche Rainer Duo auch in Vilzing wieder treffen, würde sich die Chance auf einen Punktgewinn schlagartig erhöhen. Das Hinspiel hatte mit 2:2 geendet. Torschützen bei Rain waren die eben Genannten.