Ingolstadt (DK) Für die 19 Klubs der Regionalliga Bayern ist Winterpause. Es ist die sechste Spielzeit der 2012 neu eingeführten Spielklasse. Das Premium-Produkt des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) erfreut sich so guter Zuschauerzahlen wie noch nie - sportlich mischt der FC Ingolstadt II in der Spitzengruppe mit, die Aufsteiger VfB Eichstätt und FC Pipinsried liegen im Mittelfeld.
Im bisherigen Saisonverlauf ist der TSV 1860 München das dominierende Team. Der Ex-Bundesligist hat aber schon viermal verloren und ist keineswegs so überragend wie die SpVgg Unterhaching vor einem Jahr. Die Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka führt vor den drei Zweitvertretungen aus Nürnberg, Ingolstadt und Bayern München. Für Spannung im Titelrennen ist durchaus noch gesorgt, denn auch Schweinfurt als Fünfter könnte bei optimalem Verlauf noch eingreifen. Die Regionalliga in Zahlen.
26 Trainer standen bisher an der Seitenlinie der 19 Klubs. Trainerwechsel gab es bisher bei fünf Klubs, also einem guten Viertel. Beim Tabellenletzten FC Unterföhring wurde Thomas Seethaler durch Peter Faber ersetzt. Der FC Memmingen trennte sich von Stefan Anderl. Bis zum Winter übernahm der Sportliche Leiter Bernd Kunze. Nach der Winterpause wird Stephan Baierl die Geschicke übernehmen. Bei der SpVgg Bayreuth wurde Marc Reinhardt durch Christian Stadler bis zur Winterpause ersetzt. Ex-Nationalspieler Christian Wörns hörte beim FC Augsburg II auf eigenen Wunsch auf. Kurzfristig sprang U 19-Trainer Alexander Frankenberger für drei Spiele ein, ehe Dominik Reinhardt übernahm. Auch die U 21 des FC Ingolstadt 04 erfuhr einen Wechsel auf der Trainerbank. Stefan Leitl rückte nach nur sechs Spielen zu den Profis auf. NLZ-Leiter Roland Reichel sprang für sechs Spiele in die Bresche. Dann war klar, dass Leitl bei den Profis bleibt und so wurde Ersin Demir, der bis zum Ende der vorigen Saison Assistent von Leitl bei der Ingolstädter Zweiten war, als Cheftrainer eingesetzt.
664 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,21 Treffern pro Partie bedeutet. Torschützenkönig ist mit 14 Treffern Sascha Marinkovic vom SV Wacker Burghausen.
66 Elfmeter wurden bisher verhängt, von denen 15 nicht genutzt wurden. Bester Schütze vom Punkt ist Manuel Feil vom 1. FC Nürnberg II, der fünf von sechs Möglichkeiten nutzen konnte. Alle vier Versuche ins Ziel brachten Steffen Krautschneider (1. FC Schweinfurt 05) und Dennis Niebauer (VfR Garching). Albano Gashi vom FC Ingolstadt 04 II ist der einzige Spieler, der zweimal scheiterte. Die meisten Strafstöße erhielt Ingolstadt II mit sieben, wovon fünf genutzt wurden.
22 Rote Karten wurden gezeigt, was zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang bedeutet. Der TSV Buchbach ist mit drei Roten Spitzenreiter. Ohne Rot blieben der VfR Garching, der SV Schalding-Heining, der 1. FC Schweinfurt 05 und der FC Memmingen. 36 Ampelkarten wurden verteilt, nur der FC Ingolstadt 04 II und der SV Wacker Burghausen blieben ohne Gelb-Rot.
299407 Zuschauer sahen die bisherigen 207 Spiele. Das entspricht einem Schnitt von 1446 Besuchern. In der vorigen Saison kamen bis zur Winterpause 151 841 Interessierte in die Stadien. Die Versetzung des Zweitliga-Absteigers 1860 hat sich positiv auf die Zuschauerzahlen ausgewirkt, denn die Heimspiele der Sechziger sind mit 12 500 Zuschauern fast immer ausverkauft. Den besten Besuch erzielte das Südduell FC Augsburg II gegen die Löwen mit 21 219 Fans, was ein neuer Rekord ist. Die Heimpartie gegen den 1. FC Nürnberg II musste aufgrund wegen Ausschreitungen von Löwen-Fans in der Relegation gegen den 1. FC Nürnberg II vor leeren Rängen ausgetragen werden.
1051 Fans wollten im Schnitt die Heimspiele von Aufsteiger VfB Eichstätt sehen. Die weiteren Zuschauerzahlen der Klubs aus der Region: SV Seligenporten (612), FC Pipinsried (470) und FC Ingolstadt 04 II (312). Im Vergleich mit den vier anderen Regionalligen liegt die bayerische Staffel in der Zuschauergunst im Schnitt erstmals aus Platz drei. Die Rangfolge lautet: Südwest 1807, West 1715, Bayern 1446, Nordost 1312 und Nord 634.
3 Platzverweise kassierte Fabian Hürzeler, der Spielertrainer des Neulings FC Pipinsried: zweimal Gelb-Rot und einmal Rot. Die gleiche Statistik weist Arijanit Kelmendi von Schlusslicht FC Unterföhring auf. Zweimal Gelb-Rot erhielt Merphi Kwatu vom TSV Buchbach. Je einmal Rot und einmal Gelb-Rot erhielten Nicholas Helmbrecht (TSV 1860), Pascal Schärtel (Seligenporten) und Kilian Jakob (Augsburg II).
