Neuburg (DK) Die 0:2-Niederlage am Sonntag vor einer Woche in Friedberg war nur ein Ausrutscher: Mit einem deutlichen 5:1-Sieg ist Kreisligist VfR Neuburg am Samstag zu alter Stärke zurückgekehrt. Mit dem Triumph über den SC Griesbeckerzell haben sich die Lila-Weißen nicht nur eine weitere Woche die Tabellenspitze der Kreisliga Ost gesichert.
Beim Heimspiel hat die Mannschaft sogar die 30-Treffer-Marke geknackt und ist dadurch mit Abstand torgefährlichstes Team der Liga.
Kreisliga Ost
n VfR Neuburg - SC Griesbeckerzell 5:1: Sah es in der ersten Hälfte nicht danach aus, dass die Neuburger diese Partie hoch gewinnen würden, war in der zweiten Halbzeit klar, wer als Sieger vom Platz geht.
Für den VfR Neuburg ging es richtig gut los. In der 12. Minute bekamen die Hausherren einen Freistoß zugesprochen. Edvin Hasanbegovic trat den Ball mit einem strammen Schuss auf Tor, Gäste-Torwart Stefan Kopp konnte nur abklatschen und Torjäger Alexander Müller schob zum 1:0 ein.
Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, Griesbeckerzell baute viel Druck im Mittelfeld auf und erarbeitete sich einige Offensivchancen. In der 22. Minute resultierte dies im 1:1-Ausgleich, Maximilian Kopp hatte die Abwehr ausgespielt und Matthias Kollar im VfR-Tor kaum eine Abwehrmöglichkeit gelassen. Für die Neuburger musste es anschließend ein Abwehrspieler richten. Nur eine Minute nach dem Ausgleich brachte Martin Stanek die Hausherren mit einem Schuss aus dem Gewühl heraus in Führung, es stand 2:1 (23.). Eine Chance zum Ausgleich bot sich dem SCG in der 35. Minute, doch Kollar rettete seinen Vorderleuten das Halbzeitergebnis mit einer Glanzparade, indem er einen satten Schuss über die Querlatte lenkte.
Nach dem Seitenwechsel kam der Auftritt Fabian Scharbatkes, der in Spielabschnitt eins zwar offensiv sehr bemüht aber gleichzeitig etwas glücklos zu Werke gegangen war. Einem Knockout gleich brachte er den VfR Neuburg binnen einer Minute mit 4:1 in Führung. Schiedsrichter Wilfried Kleemanns Wiederanpfiff war kaum verhallt, da zappelte der Ball auch schon nach einem Scharbatke-Schuss im Griesbeckerzeller Netz. Keine 60 Sekunden später verwertete der 19-Jährige eine Flanke zum 4:1-Zwischenstand. Um den SCG war es ab da geschehen, von den Gästen kam so gut wie nichts mehr, schon gar keine nennenswerten Bemühungen in der Offensive. Das 5:1 schoss schließlich Lukas Heckl in der 80. Minute, er verwertete eine Flanke Müllers. Die Neuburger hatten sogar noch die Chance zum 6:1, doch ein von Stefan Huber getretener Elfmeter wurde von SC-Torwart Kopp pariert – vielleicht hatte auch ein übermütiger VfR-Anhänger Mitschuld. Der hatte hinter dem SC-Tor nämlich lautstark „unten rechts“ gebrüllt. Genau dorthin warf sich Kopp – und hielt.
VfR Neuburg: Kollar, Stanek (65. Heckl), Uhle, Bader, Eisenhofer, Jahner, Hasanbegovic (65. Löffler), Egen, Müller, Bishop, Scharbatke (71. Huber). – Tore: 1:0 Alexander Müller (12.), 1:1 Maximilian Kopp (22.), 2:1 Martin Stanek (23.), 3:1 Fabian Scharbatke (46.), 4:1 Fabian Scharbatke (47.), 5:1 Lukas Heckl (80.). – Schiedsrichter: Wilfried Kleemann (VfL Treuchtlingen). – Zuschauer: 200.
