Etting
Umstrittener Handelfmeter

SV Karlshuld holt bei Spitzenreiter TSV Etting ein 4:4 – Beide Trainer hadern mit Leistung des Schiedsrichters

12.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:41 Uhr

Etting (DK) Ein packendes Topspiel haben die 130 Zuschauer am Sonntag beim 4:4 (3:2) zwischen dem TSV Etting und SV Karlshuld zu sehen bekommen. Die Gastgeber schafften es nicht, eine dreimalige Führung über die Zeit zu bringen und kassierten so kurz vor Schluss den Ausgleich.

Allerdings bleibt die Mannschaft um Spielertrainer Dejan Micic in der Tabelle der Kreisliga Donau/Isar 1 mit drei Punkten Vorsprung auf den VfB Eichstätt II auf Platz eins. Die Karlshulder liegen dagegen nur auf Rang zehn.

Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und es ging sofort hin und her. Den ersten Treffer erzielten die Gäste in der 17. Minute, als Ralf Schuster mit seinem Pass Matthias Eberle erreichte, der vollendete. In der 33. Minute startete der sehr starke Harry Weller ein Solo und konnte im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fabian Reichenberger zum Ausgleich. Nur drei Minuten später drehte der Spitzenreiter die Partie: Stefan Wenzl nahm einen abgewehrten Ball aus 18 Metern volley und der Ball landete unhaltbar zum 2:1 im Winkel.

Doch kurz darauf jubelten wieder die Karlshulder. Nach einem Freistoß von Spielertrainer Den Lovric war Markus Hörmann (38.) mit einem Kopfball aus fünf Metern erfolgreich. Weil Andras Hammer (43.) eine Ecke einköpfte, gingen die Ettinger dennoch mit einer Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste besser und nach einem tollem Pass von Lovric war Hörmann (52.) erneut zur Stelle – 3:3. Die Gastgeber steckten den Rückschlag schnell weg. Wenzl und Marcel Fuhrmann vergaben zunächst die abermalige Führung, ehe Weller (70.) ein Durcheinander im Strafraum nutzte und aus zehn Metern traf.

Doch auch das war es noch nicht: Drei Minuten vor dem Ende folgte nach einer strittigen Situation der erneute Ausgleich. Ein Freistoß von Hörmann wurde von einem Ettinger nach Ansicht von Schiedsrichter Christoph Fischer absichtlich mit der Hand berührt. Yannik Bienhaus (88.) sah Gelb-Rot und Hörmann verwandelte den Elfmeter.

„Es war ein sehr gutes Spiel, es ging ständig hin und her. Der Schiedsrichter hatte keinen glücklichen Tag, hat aber beide Mannschaften benachteiligt. Das Unentschieden geht letztlich in Ordnung“, sagte Ettings Abteilungsleiter Christian Schulmeyr. Lovric konnte dem nur zustimmen: „Die Punkteteilung war verdient. Es war ein spannendes Spiel und es hat Spaß gemacht zu spielen. Nur der Schiedsrichter hatte leider einen sehr schwachen Tag. Es waren viele Entscheidungen dabei, die man nicht nachvollziehen konnte. Den TSV-Angriff haben wir nicht in den Griff gekriegt und so mussten wir einige Gegentreffer hinnehmen.“

TSV Etting: Lücking, Hachani, Schäringer (46. Fuhrmann, 81. Baumann-Vasek)), Wenzl, Hammer, Angermüller, Noren, Bienhaus, Reichenberger, Puhl (66. Micic), Weller. – SV Karlshuld: Eckl, Auerhammer, Schuster (65. Kleber), Seitle, Hörmann, Eberle (46. Wolf), M. Stegmeir, Schmalzl, Palfy (55. Walter), S. Stegmeir, Lovric. – Tore: 0:1 Eberle (18.) 1:1 Reichenberger (33. Foulelfmeter) 2:1 Stefan Wenzl (37.) 2:2 Hörmann (40.) 3:2 Hammer (44.) 3:3 Hörmann (52.) 4:3 Weller (71.) 4:4 Hörmann (87.(HE). – Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot Bienhaus (87./Etting). – Schiedsrichter: Christoph Fischer. – Zuschauer: 130.