Ingolstadt
Tietz hat den längeren Atem

28-Jährige gewinnt den Ringseer Volkslauf knapp vor Rita Brand – Stier siegt bei den Männern

15.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Starker Schlussspurt: Andrea Tietz siegte beim Ringseer Volkslauf vor Rita Brand - Foto: Müller

Ingolstadt (DK) Andrea Tietz und Martin Stier (MTV Ingolstadt) haben am Samstag unter rund 200 Teilnehmern den Ringseer Volkslauf gewonnen. Tietz siegte beim zweiten Rennen des SportIN-Laufcups in einer Zeit von 38:49 Minuten, Stier bewältigte die 9400 Meter lange Strecke mit der Tagesbestzeit von 35:16 Minuten.

Da Vorjahressieger Miguel Lenz nicht teilnahm – der MTV-Athlet hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dass der Laufcup für ihn dieses Jahr nicht oberste Priorität habe – war das Rennen eine klare Angelegenheit für Stier. Stefan Weiß (35:45 Minuten) vom SV Kasing, der auf Platz zwei landete, hatte bereits 29 Sekunden Rückstand. Dritter wurde Peter Liebelt (BSG Neuburg-Herrenwörth).

Wesentlich knapper ging es bei den Frauen zu. Tietz und Rita Brand (SV Kasing) lieferten sich lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Rita hat stark losgelegt und war nach der ersten Runde ein gutes Stück vor mir“, beschrieb Tietz. Sie habe aber nach der Hälfte noch zulegen können, während Brand nicht mehr so gekämpft habe. „Obwohl mir der Gegenwind ein paar Probleme bereitete, habe ich es geschafft, Rita noch zu überholen.“ Sie brauche immer relativ lange, um auf Touren zu kommen, könne dann oft aber gegen Ende noch zulegen, schilderte Tietz eine ihrer Stärken. So ist es auch dieses Mal gewesen. Brand landete mit 39:08 Minuten am Ende 19 Sekunden hinter Tietz. Dritte wurde Michaela Danner (SV Kasing), die auf das Führungsduo aber über zwei Minuten Rückstand aufwies.

Ob sie es schaffe, an allen Rennen des Ingolstädter Laufcups teilzunehmen, wisse sie noch nicht, erklärte Tietz. „Doch wenn ich dabei bin, möchte ich auch gewinnen.“ Wohl wissend, dass vor allem Brand ihr gefährlich werden kann: „Sie ist eine starke Gegnerin, aber ohne Konkurrenz wäre es ja auch langweilig.“

Bei den Junioren überragte über die 5000 Meter Johannes Stahr (17:21), Johanna Schubert kam mit einer Zeit von 20:59 Minuten als schnellstes Mädchen ins Ziel.

Abgesehen vom Gegenwind, „der vor allem zu spüren war, als man vom Wohngebiet auf das freie Feld lief“ (Tietz), waren die Bedingungen gut. „Zum Glück ist ein Wolkenbruch dieses Mal ausgeblieben“, sagte Tietz.

Bereits am Karsamstag steht mit dem Neuburger Frühjahrswaldlauf die nächste Etappe des SportIN-Laufcups auf dem Programm. Wie im vergangenen Jahr zählt die Strecke durch den Englischen Garten in Neuburg auch zum Laufcup des Bayerischen Leichtathletikverbandes. Da viele Läufer das Rennen zudem als letzten Test für den Ingolstädter Halbmarathon am 26. April nutzen, rechnet Anton Lautner vom Veranstalter TSV Neuburg mit rund 500 Teilnehmern. Auch die Vorjahressieger, Pirmin Frey (MTV Ingolstadt) und Felicity Milton (TS Herzogenauchrach), haben sich angekündigt.

Der Schnupperlauf über 400 Meter für Kinder unter acht Jahren beginnt um 13.30 Uhr. Es folgen die Läufe der Klassen U 10, U 12, U 14 und U 16, ehe ab 15.30 Uhr der 7800 Meter lange Hauptlauf beginnt. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle des TSV Neuburg unter der Faxnummer (08 43 1) 64 24 01 entgegen. Meldungen sind auch per E-Mail unter anton.lautner@web.de oder bei SportIN möglich.