Montreux (DK) Lorena Brandl (Pförring, +74 Kilogramm) und Vanessa Körndl (Altmannstein, -67 Kilogramm) haben am vergangenen Wochenende bei der Taekwondo-EM in Montreux eine Medaille verpasst.
Vor allem Körndl (Foto) ließ mit einem engagierten Auftritt gegen die französische Olympia-Teilnehmerin Haby Niaré aber aufhorchen.
Brandl reiste mit mehreren internationalen Erfolgen ausgestattet in die Schweiz - und setzte sich wohl selbst zu sehr unter Druck. So erreichte sie im ersten Kampf gegen Melani Adamic Golic (Kroatien) nur mit Mühe ihre Normalform und setzte sich mit 1:0 durch. In der zweiten Begegnung traf Brandl auf die Weltranglisten-Neunte Nafia Kus (Türkei) - und die Grand-Prix-Siegerin von Moskau hatte in der Verlängerung das glücklichere Ende für sich. Die Türkin gewann letztlich EM-Silber und musste sich nur Bianca Walkden (Großbritannien) geschlagen geben. Den dritten Platz teilten sich Olga Ivanova (Russland) und Rosana Simon Alamo (Spanien).
Körndl zog durch ein 2:0 gegen Jagoda Ulfig (Polen) ins Viertelfinale ein, wo sie auf Niaré traf - und die Weltranglisten-Erste spielte ihre Klasse aus. Je länger aber der Kampf dauerte, desto stärker wurde die Altmannsteinerin. Am Ende setzte sich aber die Favoritin mit 15:8 durch und verwies Körndl auf den vierten Rang. Niaré musste sich den dritten Platz mit Matea Jelic (Kroatien) teilen. Gold ging an Lauren Williams (Großbritannien), Silber holte Nur Tatar (Türkei). ‹ŒFoto: Zimmermann
