Ingolstadt
TSV Nord will reagieren

31.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr

Ingolstadt (vk) Nach dem C-Junioren-Skandalspiel am Wochenende hat nun auch der Präsident des TSV Ingolstadt-Nord, Christian De Lapuente, klare Worte gefunden. „Wir übernehmen insofern Verantwortung, als dass wir klar sagen, dass Gewalt am Fußballplatz nichts verloren hat.

Wir werden als Verein auch auf dieses Spiel reagieren“, sagte De Lapuente gestern.

Wie berichtet, waren die Emotionen bei dem Spiel zwischen der JFG Wassertal-Birktal und dem TSV Ingolstadt-Nord so hoch gekocht, dass Spieler, Verantwortliche und der Schiedsrichter von der Polizei Beilngries besänftigt werden mussten. Fünf Anzeigen nahmen die Beamten nach der am Ende abgebrochenen Partie auf. Nachdem sich die beiden Seiten rassistische Äußerungen und tätliche Angriffe vorwarfen, muss nun das Sportgericht ein Urteil fällen.

De Lapuente sagte ebenfalls, dass ein Teil der Fußballer aus schwierigen Verhältnissen kommen würde. „Das sind Jugendliche, die auch von zu Hause gewohnt sind, dass man Konflikte mit Gewalt lösen kann. Und diejenigen, die sich am wenigsten im Griff haben derzeit, sind die C 1-Junioren“, so der Präsident. Allerdings gibt De Lapuente auch zu bedenken, dass seine Spieler in fast jeder Partie mit ausländerfeindlichen Beschimpfungen zurechtkommen müssten.