Augsburg (DK) Die Winterpause steht vor der Tür, doch bevor sich die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt in die wohlverdienten Ferien begibt, steht am Wochenende noch ein heißer Tanz an. Am Samstagnachmittag (Anpfiff 14 Uhr) gastiert die Elf von Trainer Stefan Leitl zum Derby bei der zweiten Mannschaft des FC Augsburg.
In der Hinrunde siegten die Schanzer deutlich mit 4:0. Doch Trainer Leitl warnt vor einem wiedererstarkten Gegner – hat aber sein Sturm-Ass zurück im Ärmel.
Eine abwechslungsreiche und turbulente erste Saisonhälfte geht am Samstag für die Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt zu Ende. Ein Erfolg für die Schanzer wäre ein schöner und verdienter Abschluss des Jahres 2015. „Ein gutes Gefühl ist für alle wichtig vor der Pause“, weiß auch Stefan Leitl. Der junge Coach kann auf erfolgreiche Auswärtsspiele zurückblicken, schließlich sind seine Schützlinge seit Mitte September auf fremdem Platz ungeschlagen. „Wir wollen an unsere starken Leistungen in Regensburg und Schweinfurt anknüpfen, als wir zweimal gepunktet haben. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen.“ Dem Sensationssieg in Regensburg folgte ein 4:4-Remis in Schweinfurt – nun soll es auch in Augsburg Punkte für den FCI geben.
Aber die Schanzer sind gewarnt: Nach dem Trainer Tobias Luderschmid entlassen wurde, übernahm vorläufig Manuel Baum den Posten des Augsburger Cheftrainers. Unter seiner Führung erkämpften sich die Fuggerstädter zuletzt ein 3:3-Unentschieden bei der SV Viktoria Aschaffenburg. Daher ist nicht mit einem leichten und souveränen Sieg für die Schanzer wie beim Hinspiel-Erfolg zu rechnen: „In Augsburg hat sich viel getan seit der Hinrunde, der Trainerwechsel hat Kräfte freigesetzt“, erklärt Leitl.
Deshalb rechnet er mit einem unangenehmen Gegner: „Sie wollen punkten und werden kämpfen. Es wird ein komplett anderer Gegner als im Hinspiel und daher auch ein anderes Spiel.“ Die Augsburger, derzeit Tabellenschlusslicht der Regionalliga Bayern, haben im Kampf gegen den Abstieg jeden Zähler dringend nötig.
Die Schanzer, die sich auf Rang sechs mittlerweile in ruhigerem Fahrwasser befinden, können sich derweil auf einen Rückkehrer freuen: Sammy Ammari steht nach seiner Sperre von zwei Spielen wieder zur Verfügung. „Sammy ist unser Top-Torjäger, natürlich bin ich froh, dass wir wieder auf ihn bauen können“, sagte sein Trainer. Der 20-Jährige traf bereits neunmal in 18 Partien in dieser Saison – eine beachtliche Quote. Dabei erzielte Ammari gleich fünfmal das 1:0 für die Ingolstädter, ein wichtiger Faktor im Spiel des FCI also.
Die Rückkehr des Goalgetters ist besonders aufgrund der Sperre von Ryoma Watanabe ein Segen für den Ingolstädter Coach: „Das tut uns gut.“ Stefan Müller, der Ammari als zweite Spitze zuletzt ersetzt hat, wird auf seine ursprüngliche Position hinter den Spitzen Ammari und Aloy Ihenacho rücken. Das Offensivtrio soll dann in Augsburg für einen hoffentlich erfolgreichen Abschluss des Fußballjahres 2015 sorgen.
