Region trauert um Reichenberger

29.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Wolkertshofen (gst) Die Fußballregion Ingolstadt trauert um Ernst Reichenberger (Foto). Der langjährige, erfolgreiche und beliebte Trainer zahlreicher Vereine ist im Alter von 76 Jahren gestorben. 39 Jahre lang hat der gebürtige Münchner die hiesige Fußballszene als Trainer bereichert. Als seine schönste Zeit beschrieb der umtriebige Selfmademan, der 1968 beim TSV Egweil seine ersten Erfahrungen als Trainer machte, die Zeit beim VfR Neuburg. Von 1974 bis 1979 betreute der frühere städtische Angestellte die Lilaweißen in der Bayernliga. In dieser Zeit erwarb Reichenberger auch die Trainer-A-Lizenz in Hennef (1978) und lernte dabei Fußballgrößen wie Horst Köppel kennen, mit dem er über Jahre hinweg in Kontakt blieb und ihn auch während dessen Engagement beim FC Ingolstadt wieder traf.

Die zweite, wohl bedeutendste Station in der Trainerlaufbahn des früheren Halbstürmers war der SV Türkisch Ingolstadt, den er mit Unterbrechung sieben Jahre lang betreute. Gegen Ende seiner Karriere widmete sich der langjährige Mitarbeiter im Jugendamt der Nachwuchsarbeit beim SV Buxheim. Nicht zuletzt inspiriert von seinen insgesamt acht Enkeln und drei Urenkeln. Insgesamt arbeitete Reichenberger an 16 verschiedenen Stationen, darunter auch beim MTV und ESV Ingolstadt, und verfolgte bis zuletzt auch im Audi-Sportpark interessiert die Entwicklung beim FC Ingolstadt. Nur das erste Bundesligaspiel in Ingolstadt war dem in Wolkertshofen sesshaft gewordenen Reichenberger in seinem erfüllten Leben nicht mehr vergönnt.