Ingolstadt
Personell auf dem Zahnfleisch

Bezirksliga: Kösching reist mit dem letzten Aufgebot nach Rohrbach – SVM-Trainer Neunsinger fordert mehr Tore

18.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Erzielte zuletzt gegen Karlsfeld seinen ersten Saisontreffer: Manchings Simon Süßmeier (links) - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Bereits am Donnerstag wurde der 25. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord eröffnet. Der SV Lohhof verlor gegen den TSV Eintracht Karlsfeld mit 1:2. Alle anderen Partien werden am Karsamstag ausgetragen. Der TSV Kösching muss zudem am Ostermontag um 15 Uhr das Nachholspiel gegen Spitzenreiter TSV Jetzendorf bestreiten.

FC SpFr. Eitting - SV Manching (Samstag, 14 Uhr): Den Manchingern gelangen in den vergangenen acht Spielen nur zwei Siege. Für einen selbst ernannten Anwärter auf den Landesliga-Aufstieg ist das viel zu wenig. Noch ist aber nichts verloren, weil die Konkurrenz ebenfalls geschwächelt hat. „Wir treten nicht wie eine Mannschaft auf, die aufsteigen will“, kritisiert Uwe Neunsinger. Der Manchinger Trainer vermisst seit der Rückrunde „das Feuer und den unbedingten Willen.“ Während die Abwehr bombensicher steht und erst 22 Gegentore kassierte, fehlt es der Offensive an der Durchschlagskraft. „Da haben wir keine spielerische Substanz und sind so gut wie nicht existent“, so der 43-jährige Übungsleiter. 40 Tore bedeuten in dieser Statistik einen enttäuschenden zehnten Rang. Die Eittinger, gegen die es im Hinspiel nur zu einem mageren 0:0 reichte, stecken derweil im Tabellenkeller fest. Sie werden sich folglich mit Händen und Füßen wehren, weil sie die Punkte bitter nötig für den Klassenerhalt haben. „Das wird ein sehr schweres Spiel“, sagt Neunsinger.

TSV Rohrbach - TSV Kösching (Samstag, 15 Uhr): Der TSV Kösching kommt personell auf dem Zahnfleisch daher. „Wir haben ohnehin nur einen 13-Mann starken Kader und jetzt fährt Mattheusz Wieczorek über Ostern auch noch in den Urlaub“, sagt Roland Baumgärtner, der zudem eine Handvoll angeschlagener Spieler zu beklagen hat. Die Voraussetzungen für den „Doppelspieltag“ sind alles andere als gut, die Mannschaft stellt sich wie so oft in dieser Spielzeit von alleine auf. „Wobei fraglich ist, wer überhaupt alles aufläuft“, schiebt der TSV-Spielertrainer hinterher. Sein Gegenüber Markus Mattes muss mit Florian Lux und Matthias Federl zwei rot-gesperrte Akteure ersetzen. Er wird den Ausfall des Duos aber verkraften können. Schließlich sind seine Mannen derzeit sensationell gut in Form. Seit dem 6. Oktober vergangenen Jahres wurde nur die Partie gegen den Mitaufsteiger FC Moosinning verloren. Ansonsten gab es für die Rohrbacher um das torgefährliche Dreigestirn Oliver Duchale (15 Tore), Michael Humbach (10) und Philipp Federl (9) sieben Siege und vier Unentschieden. Damit katapultierten sich die Mattes-Schützlinge aus der Abstiegszone auf einen gesicherten Mittelfeldplatz mit Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Ligaprimus TSV Jetzendorf ist „nur“ sechs Zähler entfernt. Allerdings haben die Oberen Ilmtaler ein Spiel weniger auf dem Buckel – dieses wird am Ostermontag in Kösching nachgeholt. „Das ist der nächste schwere Brocken. Aber wir werden uns nicht kampflos geschlagen geben“, sagt Baumgärtner vor dem Duell gegen den Spitzenreiter. Berechtigte Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis kann den Köschingern das Hinspiel machen. Denn da führten sie nach Treffern von Baumgärtner und des mittlerweile abgewanderten Benjamin Bauer schon mit 2:0. Am Ende reichte es immerhin noch zu einem Punkt.

SV Karlshuld - FC Moosinning (Samstag, 15 Uhr): Seit neun Spielen haben die Moosinninger den Platz nicht mehr als Verlierer verlassen. Fünf Siege und vier Unentschieden holte das Team des erst 28-jährigen Trainers Alexander Auhagen in der Rückrunde. Mit dieser tollen Erfolgsserie hat sich der FCM als Aufsteiger bis auf den fünften Platz vorgespielt. „Moosinning hat zuletzt sehr stark gespielt und als einziges Team der Liga in der zweiten Halbserie noch kein Spiel verloren“, weiß Tobias Luderschmid. Der Karlshulder Trainer ist sich der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst, Angst ist ihm aber trotzdem nicht. Schließlich hat seine Elf zuletzt – wenn auch gegen den Tabellenletzten TSV Allach 09 München – kein Gegentor kassiert und vorne drei Stück gemacht. Das sollte Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben. Und Luderschmid ist überzeugt: „In meiner Mannschaft steckt viel Qualität. Wir müssen diese nur auf den Platz bringen. Dann können wir gegen jede Mannschaft bestehen.“ Auch gegen den Tabellenführer TSV Jetzendorf, der eine Woche später die Donaumösler empfängt. Zunächst aber wollen sich Dominik Berchermeier & Co. im Spiel gegen den FC Moosinning für die höchste Saisonniederlage revanchieren. Das Hinspiel endete in einem 0:5-Debakel.

Weiter spielen: Samstag: SV Aubing - SpVgg Feldmoching (14 Uhr), SV Sulzemoos - FC Moosburg, TSV Jetzendorf - TSV Allach 09 München, ASV Dachau - SV Nord Lerchenau (alle 15 Uhr).