Kösching
Neues Team, alte Ziele

Köschinger Rennfahrer Christian Engelhart fährt in den Porsche-Markenpokalen künftig für MRS-Racing

25.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:37 Uhr

Möglichst oft auf dem Podium stehen und Sekt verspritzen will Christian Engelhart auch in der kommenden Saison. Der Köschinger startet für den schwäbischen Rennstall MRS-Racing. - Foto: privat

Kösching (DK) Christian Engelhart hat einen neuen Rennstall: Der Köschinger fährt in diesem Jahr für MRS-Racing in den Porsche-Markenpokalen. Die Ziele des 28-Jährigen bleiben auch unter den neuen Bedingungen klar: Der Rennfahrer will aufs Podium.

„Mit meiner Rückkehr ins Team von Iris Dorr und Karsten Molitor schließt sich gewissermaßen der Kreis. 2010 habe ich beim Finale in Hockenheim meinen ersten Sieg im Porsche geholt. Genau daran wollen wir zum Saisonauftakt nahtlos anknüpfen“, sagt Engelhart, der damit den ersten Teil der Saisonplanung abgeschlossen hat.

Der schwäbische Rennstall MRS-Racing wurde 1993 von Karsten Molitor gegründet. Der gebürtige Kemptner fuhr einst selbst Rennen, betrieb eine kleine Autowerkstatt in Stuttgart und feierte 2008 mit dem Titel im Porsche-Carrera-Cup einen seiner größten Erfolge. Unterstützt wird der gelernte Kfz-Mechaniker von Iris Dorr, die selbst Rennen fuhr und heute die wirtschaftlichen Geschicke im Team leitet.

Engelhart, der zwischen 2011 und 2014 für Konrad Motorsport gefahren war, will mit seiner Erfahrung dafür sorgen, dass der Rennstall in der kommenden Saison die eine oder andere Podiumsplatzierung einfährt. „Ich bin optimistisch, dass wir schnell zu einer Einheit zusammenwachsen“, sagt der Köschinger, der in den kommenden Wochen mit den offiziellen Testfahrten beginnt. „Mit meiner Erfahrung aus den vergangenen Jahren, den schwierigen Momenten und den Erfolgen, denke ich, kann ich der gesamten Mannschaft sowohl technisch als auch strategisch helfen, damit wir absolut konkurrenzfähig sind.“

Der 28-jährige Rennfahrer landete im vergangenen Jahr im Porsche-Carrera-Cup auf dem dritten Gesamtrang, im Porsche-Super-Cup wurde er Achter. Entsprechend forsch – trotz der neuen Umstände – geht Engelhart die kommende Saison in den Markenpokalen an, die im Rahmen der Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM) sowie Formel 1 ausgetragen werden. Seine Devise: Respekt auf der Strecke, aber keine Angst vor dem Zweikampf. „Natürlich geht es eng und auch hart in beiden Cups zu, aber an der Spitze geht es um Tausendstelsekunden, die über wichtige Meisterschaftspunkte entscheiden. Und die gilt es zu sammeln und entsprechend schneller als die Konkurrenz zu sein.“

Neben der Vorbereitung auf die neue Saison war Engelhart in den vergangenen Tagen in verschiedenen Projekten als Trainer. Bei Fahrertrainings in Spanien stand er mit seiner Erfahrung und seinem Wissen ambitionierten Rennfahrern zur Seite. „Tipps in Sachen Setup, Ideallinie und Datenanalyse helfen natürlich allen weiter. Und mir macht es persönlich Spaß, den Piloten Hilfestellung zu geben“, erzählt er.

Einen intensiven Tag verbrachte der Rennfahrer auch im Rahmen der Dreharbeiten für die Fernsehsendung „Startrampe“ des Bayerischen Fernsehens (BR). Beim Kartfahren nahm er Moderatorin Christina Wolf die Angst vor dem Motorsport und half der Wiener Band „James Hersey“, die schnellste Linie im Kartpalast zu finden. Zu sehen gibt es die gesamte Sendung am Sonntag, 8. März, auf EinsPlus und im BR.