Ingolstadt
Mission Klassenerhalt

Handballerinnen der DJK wollen nach Aufstieg in der Liga bleiben

18.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:13 Uhr

Nicht mehr an der Seitenlinie: DJK-Trainer Harald Schneider hört nach zwölf Jahren auf - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Die Handballerinnen der DJK Ingolstadt starten am Samstag, 27. September, als Aufsteiger in die Bezirksoberliga Altbayern. Erster Gegner ist die SSG Metten: ein echter Prüfstein in der höheren Spielklasse. Unsere Zeitung gibt einen Überblick darüber, was sich in der Sommerpause alles getan hat, um die Mission Klassenerhalt zu meistern.

n Schönster Moment 2013/14: Dazu muss DJK-Abteilungsleiter Isfried Fischer erst einmal die Mannschaft fragen. Und überraschenderweise ist es nicht der Aufstieg selbst, der in Erinnerung blieb. Höhepunkt war für die Spielerinnen das 21:17 zu Hause gegen den späteren Meister, TSV Indersdorf. Damit waren die Ingolstädterinnen die einzige Mannschaft, der es gelang, gegen den TSV zu gewinnen. Am Ende standen die DJK-Handballerinnen auf Platz drei der Abschlusstabelle.

n Die Vorbereitung: „In den ersten Vorbereitungsspielen ging es weniger um Ergebnisse, als um das praktische Umsetzen der Neuerungen und das Hineinwachsen der neuen Spielerinnen in die Mannschaft“, sagt Fischer. Die ersten Testgegner waren der TSV Gaimersheim, die Handballerinnen aus Palzing sowie die Mitaufsteigerinnen aus Bergkirchen. Generalprobe vor dem Auftakt in die neue Saison ist morgen das abschließende Saisonvorbereitungsturnier der DJK in eigener Halle. Dort wird es ein erstes Kräftemessen mit der HSG Schwabhausen/Bergkirchen geben, die auch einer der Gegner in der Bezirksoberliga Altbayern sein wird. Außerdem sind der ESV Flügelrad Nürnberg, der SV Palzing und die Damen aus Altdorf zu Gast in Ingolstadt.

n Der Kader: Die DJK Damen starten mit einem leicht abgeänderten Kader in die kommende Saison. Viele Spielerinnen, die zum Aufstieg beitrugen, blieben dem Verein erhalten. So auch Torhüterin Stefanie Goll, die auch weiter der Rückhalt der Mannschaft ist. Aber die DJK hat auch Spielerinnen verloren: Veronika Mihalik, bisher im rechten Rückraum gesetzt, zog es nach Baden-Württemberg. Bei Stéphanie Lérailler und Anna-Maria Mayr steht aktuell das Studium im Mittelpunkt. Umso mehr freut es Fischer, dass mit Theresa Mihajlovic, die bisher beim TSV Mainburg spielte, eine „Allround-Handballerin“ zum Team stößt. Auch aus der eigenen Jugend werden sich die DJK-Damen in dieser Saison verstärken: Hannah Fischer und Lisa Stachel haben sich mit einem Doppelspielrecht für die A-Jugend und die Damen einiges vorgenommen. Der Kader für die kommende Saison ist aber trotzdem noch dünn besetzt. Laut dem DJK-Abteilungsleiter sei deswegen jede weitere Spielerin, die das Team kurzfristig verstärken könnte, willkommen.

n Der Trainer: „Aufhören, wenn es am schönsten ist“ war das Motto von Aufstiegstrainer Harald Schneider. Den vakanten Trainerposten übernimmt zur kommenden Saison Micha Sejdic, der in der Region kein Unbekannter ist und Erfahrung aus verschiedenen Vereinen und Ligen mitbringt. Fischer ist sich sicher: „Mit ihm konnten wir sowohl im taktischen, als auch im konditionellen Bereich unsere Fähigkeiten ausbauen.“

n Das Saisonziel: „Wir wollen nicht gleich wieder absteigen. Das hat höchste Priorität, wird allerdings sehr schwierig“, sagt Fischer und bremst damit zugleich die Euphorie des Aufstiegs. Als Neuling in der Bezirksoberliga müsse man sich erst noch an das spielerische Niveau gewöhnen. Der Klassenerhalt kann also zur großen Herausforderung werden.