Ingolstadt
Kummer trotz Kummer

DJK-Spielerin holt beim 1:7 gegen Poing einzigen Punkt für Ingolstädter Bundesliga-Keglerinnen

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Holte den Ehrenpunkt für die DJK-Damen: Hilde Kummer spielte einmal ihre enorme Routine aus. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Das Zittern geht weiter: Mit 3295:3354 (1:7) Kegeln hat die DJK Ingolstadt am vergangenen Sonntag zu Hause gegen den SKK Poing verloren und bleibt als Tabellenachter zum Saisonfinale mitten im Abstiegskampf der Bundesliga 120 Wurf stecken.

"Ganz gut - aber nicht gut genug", so fasste DJK-Trainer Roland Benesch das letzte Heimspiel der Saison zusammen. Gegen den erwartet starken SKK Poing begannen die Schanzer zunächst gut, nach 60 Wurf war im Starttrio alles offen. Nadine Bobinger, die mit 149 Holz auf der ersten Bahn phänomenal startete und Hildegard Kummer hatten je einen Satz gewonnen, und Laura Hager lag trotz 0:2-Sätzen nur sieben Holz zurück. Am Ende des Starttrios sicherte sich auf Ingolstädter Seite jedoch nur Kummer den Sieg. Mit 565:562 war sie Startbeste und gewann gegen Sandra Loncarevic 3:1. Auch Bobinger hatte 534:531 Holz erkegelt, verlor aber in 1:3 Sätzen. Ebenso wie Hager, die gegen Christina Neundörfer mit 541 Kegeln zwar keine schlechte Leistung zeigte, aber mit 15 Holz weniger und 0,5:3,5 Punkten an diesem Tag nicht gut genug war. Mit einem leichten Rückstand ging die DJK ins Schlusstrio, brauchte nun aber zwei Siege. Doch der Start verlief für Carina Überle, Tanja Bayer und Raphaela Heinz denkbar schlecht. Poing gewann alle drei ersten Punkte und baute den Vorsprung aus. Überle konnte im zweiten Satz mit 139:131 zwar dagegen halten, doch für eine Wende war das zu wenig. Bayer, die erst auf den letzten beiden Bahnen zu ihrem Spiel fand (141, 137), war der Poingerin Sylvia Eberhard klar unterlegen. Als deren Mannschaftspunkt vorzeitig feststand (3:1), wechselten die Gäste Claudia Suess ein. Auch Heinz gelang, trotz starker Leistung, nur ein Duellsieg. Mit 582:596 Holz musste sie sich in der Spitzenpaarung mit 1:3 geschlagen geben. Überle gelang schließlich zumindest ein 2:2 nach Punkten, doch mit 541:551 zog auch sie letztlich den Kürzeren. Nun muss die DJK am letzten Spieltag auswärts beim Tabellenschlusslicht SKV Bonndorf bestehen, um die Liga zu halten. "Als Achter stehen wir auf dem Nicht-Abstiegsplatz und haben damit die besten Chancen", merkt Benesch an. Doch zwei Punkte aus dem Spiel in Bonndorf (Sonntag, 12 Uhr) braucht die DJK mindestens, da sich auch der Tabellenneunte VfB Sangerhausen noch Chancen ausrechnet. Bei einem Auswärtserfolg wäre der Abstieg aber aus eigener Kraft abgewendet.