Ingolstadt
Korb für den ESV wie vernagelt

06.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Ingolstadt (wto) Die Basketballer des ESV Ingolstadt bleiben in der Bayernliga Mitte weiter hinter ihren Erwartungen zurück und auf dem vorletzten Platz. Gegen den Tabellenvierten TV Dingolfing nutzten die Ingolstädter ihre Chancen am vergangenen Sonntag nicht und kassierten am Ende eine 68:84-Heimniederlage.

Gegen die kleinen, aber flinken Dingolfinger kamen die Ingolstädter nur im ersten sowie im letzten Viertel zum Zug. Ansonsten machten es die Gastgeber den Gästen bei Gegenstößen immer wieder zu leicht, zu Punkten zu kommen.

Die wieder vollzählig besetzte ESV-Mannschaft war im Durchschnitt einen Kopf größer als die Gäste aus Niederbayern und kamen anfangs vor allem über die Außen und die groß gewachsenen Frank Apel und Walter Hubatsch zu Körben. Das erste Viertel ging schließlich knapp mit 23:21 an die Hausherren. Doch der TVD stellte sich in der Folge besser auf die Ingolstädter ein und ging in Führung. Während die Hausherren nun fast nichts mehr trafen, konterte Dingolfing die Ringabpraller immer wieder erfolgreich mit schnellen Gegenstößen. "Das hatten sie ab dem zweiten Viertel gut raus und haben uns mit ihren Fastbreaks den Schneid abgekauft. So gelangen ihnen mehr als die Hälfte ihrer Punkte", analysierte Ingolstadts Trainer Wolfgang Kaiser die gegnerische Spielweise.

So hatte sich der Spielstand zur Halbzeit in einen 36:44-Rückstand für den ESV gewandelt, und auch im dritten Abschnitt waren die Gäste aus Niederbayern das erfolgreichere Team. Den Hausherren gelangen nur zwei Drei-Punkte-Treffer - zu wenig, um mitzuhalten. Vor dem Schlussviertel führte Dingolfing mit 51:63. "Wir haben dann noch einmal alles versucht. Aber bei zehn Punkten Rückstand musst du deine Chancen nutzen, und das ist uns diesmal nicht gelungen", bilanzierte Kaiser. So zogen die Gäste bis zur Schlusssirene auf 84:68 davon und entführen schlussendlich die Punkte aus der Schanz.

"Wir hatten heute keinen guten Tag und müssen es im nächsten Spiel wieder besser machen", forderte der ESV-Coach. Mit dem TB Erlangen ist der nächste Gegner wieder eine kleine, quirlige Mannschaft. Wenn die Eisenbahner ihren Spielplan beim Tabellensiebten am kommenden Sonntag (17 Uhr) besser umsetzen, scheint ein Sieg durchaus möglich.