Ingolstadt
Kellerduell in Karlshuld

SV Karlshuld empfängt FC Hitzhofen/Oberzell – Spitzenreiter SV Manching trifft auf Schlusslicht SC Inhauser Moos

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich beim 2:2 im Hinspiel der FC Hitzhofen/Oberzell um Robert Schulz (vorne) und der SV Karlshuld um Philipp Engelhard. Am Sonntag kommt es zum Rückspiel. - Foto: Traub

Ingolstadt (DK) Tabellenführer gegen Schlusslicht heißt es am 17. Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord, wenn der SV Manching morgen (15 Uhr) den SC Inhauser Moos empfängt. Aus lokaler Sicht dürfte allerdings das Derby und Kellerduell zwischen dem SV Karlshuld und dem FC Hitzhofen/Oberzell am Sonntag (15 Uhr) das größere Interesse wecken.

SV Karlshuld - FC Hitzhofen/Oberzell (Sonntag, 15 Uhr): 478 Zuschauer verfolgten am 23. Juli die Heimpremiere des FC Hitzhofen/Oberzell in der Bezirksliga Oberbayern Nord, die gegen den SV Karlshuld mit einer Punkteteilung (2:2) endete. Kujtim Lipovica und Spielertrainer Emin Ismaili schossen die Tore für den Aufsteiger, während Matthias Eberle einen Doppelpack für die Karlshulder schnürte. Ein größeres Publikum gab es in den bis dato ausgetragenen 127 Bezirksliga-Spielen nur beim Derby zwischen dem FC Moosinning und dem FC Erding, als 650 Fans beider Lager kamen. Ismaili weiß um die große Unterstützung der Hitzhofener Schlachtenbummler. „Das ist ein Derby. Da sind nicht nur die Spieler extra motiviert, sondern auch für die Fans ist es ein besonderes Spiel“, sagt er. Seine Mannschaft könnte mit einem Sieg einen Big-Point landen, da sie die Karlshulder auf sechs Zähler distanzieren könnten. Am kommenden Sonntag (13 Uhr) steht zudem noch das wegen eines Unwetters abgebrochene Nachholspiel beim ESV München an, während fast alle anderen Mannschaften spielfrei haben. „Das wird ein schweres Spiel, die Karlshulder sind eine gute Truppe. Aber ich kann personell aus dem Vollen schöpfen, gehe deshalb zuversichtlich in diese Partie und hoffe auf ein positives Ergebnis für uns“, sagt Ismaili. Die Entlassung von Milan Grujic bei den Gästen bedauert er: „Er ist ein Freund von mir. Das ist schade, aber so ist nun einmal der Fußball.“ Deshalb hat beim SVK seit drei Wochen Christian Knöferl als Interimscoach das Sagen. Dem gelungenen Debüt folgten zwei Niederlagen. „Wir schaffen einfach nicht die Trendwende“, stellte Knöferl nach der neuerlichen Pleite (2:3) in der Vorwoche beim SV Dornach fest. Ein Sieg wäre laut dem Karlshulder Trainer gut für die Moral gewesen und hätte den Druck ein bisschen verkleinert. „So wird er immer größer. Aber vielleicht braucht die Mannschaft ja diesen Druck“, so Knöferl weiter.

SV Manching - SC Inhauser Moos (Samstag, 15 Uhr): Die Gäste haben vor ihrem Auftritt beim Spitzenreiter ihre Negativserie beendet. Mit dem 3:2 über die SpVgg Kammerberg am vergangenen Spieltag endete die elf Spiele andauernde Misere des Aufsteigers. Denn nach dem ersten von nunmehr zwei Siegen gab es nur noch zwei Unentschieden, dafür aber neun Pleiten. In einer ganz anderen Liga scheinen dagegen die Manchinger zu spielen, das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Torsten Holm deutlich mit 5:0 gewonnen. Auch sonst sprechen die Zahlen vor dem ungleichen Duell für die Gastgeber. Der SVM trifft als bester Sturm (39 Tore) der Liga auf die schlechteste Abwehr (45), und als sicherste Defensive (11) auf die drittschlechteste Offensive (18). „Wir streben ganz klar einen Heimsieg an. Alles andere wäre eine Enttäuschung. Aber wir alle wissen, dass wir Vollgas geben müssen“, sagt Holm, nachdem seine Mannschaft am vergangenen Spieltag gegen den abstiegsgefährdeten ESV München nicht über ein torloses Remis hinauskam.

Weiter spielen: Heute: TSV Jetzendorf - TSV Erding (19.15 Uhr), SV Lohhof - SV Nord Lerchenau (20 Uhr). – Samstag: SpVgg Feldmoching - ESV München (13.30 Uhr), SV Sulzemoos - SV Dornach, FC Moosinning - TSV Eintracht Karlsfeld (beide 15 Uhr). – Sonntag: SpVgg Kammerberg - TSV Rohrbach (14.30 Uhr).