Ingolstadt (DK) Die Judo-Frauenmannschaft der DJK Ingolstadt hat am vergangenen Sonntag mit der Meisterschaft in der Bayernliga den bisher größten Erfolg in ihrer Vereinsgeschichte eingefahren.
Im Interview sprachen wir mit Leistungsträgerin Nicole Keidel (Foto) über den entscheidenden letzten Kampftag gegen das JT Isartal und die kommende Saison.
Frau Keidel, die DJK Ingolstadt benötigte im Duell gegen das JT Isartal unbedingt einen Sieg, um die Meisterschaft perfekt zu machen. Wie sind Sie mit diesem Druck umgegangen?
Keidel: Wir haben überhaupt nicht gesagt, dass wir gewinnen müssen. Klar haben wir im Vorfeld Rechenspiele gemacht. Aber letztendlich ging es darum, dass jeder sein Bestes gibt. Dann war die Freude natürlich umso größer, dass wir es geschafft haben.
Ab wann war Ihnen klar, dass Sie den Titel holen können – immerhin mussten Sie mindestens zwölf Siege in diesem letzten Kampf einfahren?
Keidel: Der erste Durchgang war doch ziemlich deutlich mit 8:2 – dann war uns klar, dass einiges drin ist. Aber richtig sicher waren wir uns erst nach der letzten Begegnung.
Was bedeutet die Meisterschaft für die kommende Saison?
Keidel: Für die Mannschaft gilt nächstes Jahr, den Titel zu verteidigen. Je höher man in der Tabelle steht, desto mehr Heimspiele hat man – und wir freuen uns natürlich, oft vor eigenem Publikum kämpfen zu dürfen. Ich möchte auch in den kommenden Jahren meine Weste sauber halten, weil ich die letzten Jahre keinen Kampf verloren habe. Mein Ziel ist es, weiterhin jeden Kampf, den ich habe, zu gewinnen.
Das Gespräch führte
Anne Denzlein.
