Ingolstadt
Keglerinnen warten auf ersten Sieg

26.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:26 Uhr

Ingolstadt (wto) Lange sah es beim ersten Heimspiel der Keglerinnen der DJK Ingolstadt am vergangenen Sonntag nach einer klaren Niederlage aus. Der Vizemeister der Bundesliga 120 Wurf, der KV Liedolsheim, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und führte zur Hälfte klar mit 3:0. Mit tollen Schlusspaarungen kamen die Ingolstädterinnen aber noch einmal ran, verloren letztlich aber mit 3245:3317 Kegeln und 3:5 Punkten.

"Hinten hui - vorne pfui" beschreibt das Ingolstädter Spiel ganz passabel. Nach der ärgerlichen Auftaktniederlage beim Aufsteiger FSV Erlangen-Bruck hingen die Trauben im ersten Heimspiel gegen die favorisierten Liedolsheimerinnen hoch. Im Starttrio begannen für die DJK Maria Stang, Nadine Bobinger und Laura Hager, die jedoch alle drei das Nachsehen hatten. Stang und Bobinger verbesserten sich zwar im Vergleich zur Vorwoche, verloren ihre Begegnungen aber trotzdem beide knapp mit 546:553 beziehungsweise 527:535 Holz.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte dagegen Hager. Mit lediglich 496 Kegeln blieb sie weit unter ihren Möglichkeiten und verlor gegen Liedolsheims Beste, Samantha Jones, deutlich (574 Holz). So lag die DJK vor den Schlusspaarungen bereits mit 0:3 Punkten und 86 Holz zurück. Doch Carina Überle, Tanja Bayer und vor allem Hilde Kummer sorgten anschließend trotz der vermeintlich aussichtslosen Situation noch einmal für Schwung. Mit 567:555 und 567:551 Zählern zeigten Überle und Bayer eine Klasseleistung, und auch die erfahrene Kummer setzte sich gegen die 30 Jahre jüngere Nationalspielerin Melina Zimmermann durch. Zwar hatte sie mit 542:549 Holz das Nachsehen, errang dabei aber 3:1-Satzpunkte und gewann ihr Duell. Aufgrund der besseren Gesamtholzzahl aus den Startduellen gewannen aber letztlich doch die Liedolsheimerinnen. "Ich habe vor dem Spiel schon angekündigt: Mit einem Ergebnis über 3300 können wir sie schlagen. Doch dafür hat es heute in den Startpaarungen einfach noch gefehlt. Wenn du gegen so einen Gegner bestehen willst, müssen alle Spielerinnen einen guten Tag haben", analysierte DJK-Trainer Roland Benesch, der aber im Vergleich zur letzten Begegnung schon Fortschritte sah.

Am kommenden Sonntag sind die Schanzerinnen beim Weltpokalsieger SKC Victoria Bamberg gefordert. Danach kommen die entscheidenden Spiele gegen die Konkurrenten im Abstiegskampf.