Ingolstadt (wto) Eine große Erleichterung war der 6:2 (3234:3119 Holz)-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Aufsteiger VfB Sangerhausen für die Keglerinnen der DJK Ingolstadt. Mit dem ersten Saisonerfolg verschaffen sich die Ingolstädterinnen somit erst einmal Luft im Abstiegskampf der 1. Bundesliga 120 Wurf - und belohnten sich im Duell mit dem Liga-Neuling für eine ausgeglichene Mannschaftsleistung.
"Die Saison hat jetzt quasi angefangen", scherzte Roland Benesch, der Trainer der DJK-Keglerinnen. Nach dem unglücklichen Auftaktprogramm - unter anderem hatten die Schanzerinnen es mit den beiden Top-Teams der Liga zu tun - war das Spiel gegen Sangerhausen das erste in einer Reihe von Partien gegen die direkten Konkurrenten im hinteren Tabellendrittel. "Eine gewisse Anspannung war vor dem Spiel also auf jeden Fall da", gab DJK-Coach Benesch unumwunden zu.
Doch vor allem in den hinteren Paarungen hatte die DJK stark gesetzt, da hatte der Trainer keine Bedenken. Der Schlüssel zum Erfolg war also, auch vorne gut mitzuspielen und bei der Holzzahl dranzubleiben. Und das gelang: Maria Stang und Nadine Bobinger lieferten mit 543 und 535 Holz jeweils ordentliche Leistungen ab, erspielten vor allem auf den letzten Bahnen immer ein Kegelplus - das fokussierte Training machte sich bezahlt. Auch Laura Hager kam in der zweiten Hälfte in Schwung, hatte aber den Anfang total verschlafen und musste mit 524:530 Holz ihren Punkt abtreten.
Insgesamt lag die DJK dennoch auf Kurs. Zumal Tanja Bayer (565:484) und Hilde Kummer (542:483) schnell für klare Verhältnisse sorgten und auch den Holzvorsprung hochschraubten. Die noch grippegeschwächte Carina Überle unterlag zwar noch mit 525:584, doch der wichtige Sieg war trotzdem in trockenen Tüchern. "Es war insgesamt sicher keine Spitzenleistung, aber ein konstantes, sehr gleichmäßiges Mannschaftsergebnis, das uns gut positioniert", resümierte Benesch zufrieden.
Am kommenden Sonntag geht es ab 12 Uhr dann auf den unbeständigen Bahnen des KC Schrezheim zur Sache. Und der kommende Gegner der DJK-Damen weist mit bislang vier Siegen eine starke Frühform auf. "Das wird wieder ein sehr schweres Spiel. Wir brauchen auf jeden Fall einen guten Tag und Glück, um dort Zählbares mitnehmen zu können", mutmaßte Benesch. Allgemein gelte es jetzt, von Spiel zu Spiel zu schauen, die wichtigen Heimspiele zu gewinnen und vielleicht auswärts dann auch einmal das Quäntchen Glück zu haben, meinte der Trainer. Dann stünde die DJK "auf jeden Fall gut da".
