Ingolstadt
Erleichterung beim ESV

Bayernliga-Basketballer mit wichtigem Sieg im Kellerduell gegen Treuchtlingen

30.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Enge Partie: Peter Maischak (Mitte) war mit 20 Zählern bester Werfer der ESV-Basketballer beim knappen Heimerfolg. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Aufatmen beim ESV: Im direkten Duell mit dem Abstiegskonkurrenten VfL Treuchtlingen II haben die Ingolstädter Basketballer dank toller Moral hauchdünn mit 50:48 Punkten gewonnen und geben die Rote Laterne der Bayernliga Mitte ab.

Mit einem Spiel weniger als das neue Schlusslicht ASV Cham und alle anderen Abstiegskontrahenten schieben sich die Eisenbahner auf Rang elf und haben wieder Kontakt zum rettenden Ufer. Nach dem jüngsten, enttäuschenden Spiel beim Tabellenzweiten TuSpo Heroldsberg (73:58) und der angespannten Personalsituation "waren pünktlich zum Topspiel die Körner wieder da", kommentierte ESV-Trainer Wolfgang Kaiser.

Die Hausherren starteten gut in die Partie und ließen gegen disziplinierte Treuchtlinger anfangs nicht viel zu, zeigten sich körperlich präsent und auch mit dem nötigen Zug zum Korb. So stand nach dem ersten Viertel eine 12:7-Führung zu Buche. Im zweiten Durchgang fanden dann aber die Gäste besser ins Spiel und gestalteten die Partie auf Augenhöhe. Doch vor der Halbzeit baute der ESV den Vorsprung auf 34:22 Punkte aus.

Zu Beginn der zweiten Hälfte stellte Treuchtlingen um: Mit einer Zonenverteidigung wollten die Gäste das Ingolstädter Angriffsspiel hemmen. Und die Taktik ging auf - und bereitete den Hausherren zusehends Probleme. Aus dem Spiel heraus und auch von der Freiwurflinie schien der Korb nun wie vernagelt, die Gäste holten langsam auf. Vor dem Schlussviertel lautete der Spielstand 42:36, und nun bekam der VfL Oberwasser. Gegen die lange Zeit aufmerksame ESV-Defensive gelangen nun drei erfolgreiche Angriffe in Folge - der Schanzer Vorsprung schmolz auf einen Punkt.

Aber Ingolstadt stemmte sich gegen die Niederlage, kämpfte sich zurück und lag mit fünf Zählern in Front. In einem hitzigen Schlagabtausch in der Schlussphase kam Treuchtlingen erneut auf 48:48 heran, ehe Peter Maischak in der letzten Spielminute die finale Antwort fand. Das 50:48 verteidigten die Gastgeber schließlich erfolgreich und gingen als glücklicher Sieger aus dem Keller-Krimi hervor.

Sein Team habe sich toll gegen die Aufholjagd der Gäste gestemmt und dem Druck standgehalten, lobte Kaiser anschließend. "Endlich belohnen wir uns mal wieder für eine gute Leistung" freute er sich über den wichtigen Sieg. Gegen die Gäste, bei denen drei Spieler auch in der ersten Mannschaft in der Regionalliga regelmäßig auf dem Parkett stehen, erlaubte sich der ESV fast keine Fehler und ließ vor allem defensiv fast nichts zu. "Wir haben dem athletischen Gegner körperlich den Schneid abgekauft und seine gefährlichen Spielzüge gut unterbunden", analysierte der Ingolstädter Trainer.

Somit gelang den Schanzern ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Daran wollen die Schanzer am kommenden Sonntag (17 Uhr) auswärts anknüpfen. Das Hinspiel gegen den nächsten Gegner, den derzeitigen Tabellenvierten TSV Schwandorf, verloren die Ingolstädter unnötig nach vielen Fehlern. "Das wollen wir diesmal auch besser machen und eine ähnlich konzentrierte Leistung abrufen", forderte Kaiser.

 

Topscorer ESV Ingolstadt: Maischak (20), Simanovic (11), Apel (7).