Laim
Erkämpfter Erfolg

Landesliga: HG Ingolstadt besiegt SV Laim dank Leistungssteigerung in Hälfte zwei

30.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:10 Uhr

Erfolgreichste Werferin: Stefanie Jung (links) erzielte beim 28:24 der HG Ingolstadt gegen den SV Laim zwölf Treffer. - Foto: Rimmelspacher (Archiv)

Laim (DK) Mit einem Arbeitssieg haben sich die Handballerinnen der HG Ingolstadt in der Landesliga Süd zurückgemeldet. Die Mannschaft von Trainer Sigfried Nefzger machte am Samstag durch das 28:24 (10:15) beim SV Laim die schwache Vorstellung aus der Vorwoche vergessen.

Auch sieben Tage nach der Heimniederlage (24:25) gegen den TSV Marktoberdorf war Nefzger ob der Leistung seiner Mannschaft noch aufgebracht. „Das war mehr als peinlich“, sagte der Ingolstädter Trainer über die vor allem in der Defensive enttäuschende Leistung. „Uns war deshalb klar, dass es auch gegen Laim schwer werden würde“, meinte Nefzger, der allerdings einen ordentlichen Beginn seines Teams zu sehen bekam.

Gegen eine „technisch gut besetzte Mannschaft“, so Nefzger über die als Aufstiegskandidaten gehandelten Laimerinnen, hielt die HG zunächst ordentlich mit – allerdings nur bis zum 10:10. Innerhalb weniger Minuten wurden bei Nefzger Erinnerungen an das Spiel gegen Marktoberdorf wach. „Wir haben im Angriff die Bälle zu leicht verloren und dann ein schlechtes Rückzugsverhalten gezeigt“, ärgerte sich der 73-Jährige. Die Gastgeber nutzten diese Schwächephase aus und zogen bis zur Halbzeitpause auf 15:10 davon.

Nach deutlichen Worten in der Kabine besann sich die HG Ingolstadt nach dem Seitenwechsel wieder auf ihre Stärken – und hatte mit Carolin Diesner einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. „Sie hat außergewöhnlich gut gehalten“, lobte Nefzger, nachdem in der ersten Hälfte noch Nicky Bittl im Tor stand. „Auf dieser Position sind wir im Vergleich mit allen anderen Mannschaften sehr gut besetzt“, so Nefzger, der in den kommenden Partien beiden Torhüterinnen Einsatzminuten verschaffen will. Binnen weniger Minuten holten die Ingolstädterinnen den Fünf-Tore-Rückstand auf, gingen beim 20:19 erstmals in Führung und bauten den Vorsprung bis zum Ende der Partie auf 28:24 aus.

„Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine super Reaktion gezeigt“, sagte Nefzger. Vor allem das Defensivverhalten – die Ingolstädterinnen ließen in der zweiten Hälfte nur neun Gegentore zu – sei imponierend gewesen. Wenngleich sich seine Mannschaft an der Grenze des Erlaubten bewegte. „Sie haben sich in einen richtigen Rausch gespielt“, umschrieb der Ingolstädter Trainer die harte, aber faire Abwehrarbeit. „Die Mannschaft hat als Mannschaft gespielt“, erklärte Nefzger das Erfolgsrezept für den zweiten Saisonsieg.

Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt der Tabellenvierte aus Ingolstadt in der Bezirkssportanlage Südost das Schlusslicht TSV Ismaning II. „Da weiß man nie, mit welcher Mannschaft sie auflaufen“, sagt der HG-Trainer über die zweite Mannschaft des Bayernligisten, die oftmals auch von Nachwuchsspielerinnen aus dem Bundesliga-Kader verstärkt wird. „Aber es gibt keine Ausrede: Wir wollen vorne mitspielen und deshalb müssen wir gewinnen“, macht Nefzger klar.

HG Ingolstadt: Bittl, Diesner (beide Tor), Benick (4 Tore), Edelsbrunner (2), Fischer (1), Geier, Geldermann, Günther (4), Jung (7/5), Pöschmann (4), Remy (1), Schotterer.