Feldmoching
Entscheidendes Eigentor

Bezirksliga: TSV Oberhaunstadt verliert unglücklich mit 2:3 bei der SpVgg Feldmoching

22.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Dominik Obeth war der Oberhaunstädter Unglücksrabe: Ihm unterlief ein Eigentor zum 2:3-Endstand aus TSV-Sicht. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Feldmoching (dno) Nach der 2:3 (2:1)-Pleite im Kellerduell bei der SpVgg Feldmoching saß der Stachel bei Oberhaunstadts Trainer Daniel Fries sehr tief. Er werde einige Tage brauchen, um diese bittere Niederlage zu verkraften, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. "Denn heute wäre ich nicht einmal mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, weil wir die Partie unter Kontrolle hatten", haderte der TSV-Coach.

Vor 100 Zuschauern starteten die Gäste als spielbestimmende Mannschaft in die Partie, lieferten eine reife und spielerisch gute Vorstellung ab und gingen bereits nach 14 Minuten mit 1:0 in Front. Paul Kammerbauer schickte Marco Newald mit einem Pass in die Tiefe, dieser setzte sich auf dem Flügel durch und passte zurück auf Dominik Baumeister, der die Kugel direkt aus zehn Metern Entfernung zur Führung einschoss. Für den 21-jährigen Angreifer war es bereits der vierte Treffer in den vergangenen drei Partien. Danach hatten die Fries-Schützlinge die Partie im Griff, die SpVgg war nur in der eigenen Hälfte zu finden - doch Baumeister vergab eine Großchance zum vielleicht vorentscheidenden 2:0.

Nach einer halben Stunde Spielzeit leistete sich Simon Bellinghausen dann einen verhängnisvollen Fehler bei einem zu kurzen Rückpass auf seinen Torwart Daniel Mula, SpVgg-Torjäger Albert Rudnik sprintete dazwischen und egalisierte zum 1:1. Zu allem Überfluss verletzte sich Mula bei diesem Pressschlag und musste wenig später ausgewechselt werden. Auch Christoph Ampferl musste bereits im ersten Durchgang verletzungsbedingt durch Michael Kloiber ersetzt werden - allerdings erst zu dem Zeitpunkt, als der TSV mit 2:1 führte. Bei einem Spielzug in der 35. Minute über die linke Seite kam Maximilian Müller zum Abschluss und versenkte die Kugel im Tor (35.). "Wir hatten das Spiel ganz klar in unserer Hand", resümierte Fries, "doch nach einer unnötigen Ecke haben wir Rudnik mutterseelenallein gelassen, und es stand 2:2. Das haben wir selber verbockt."

Ein unglückliches Eigentor durch Dominik Obeth, der eine weite Freistoßflanke der Hausherren ins eigene Tor verlängerte, brachte die Oberhaunstädter nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit auf die Verliererstraße (62.). Zwar waren nach dem erstmaligen Rückstand noch knapp 30 Minuten zu spielen, "doch uns hat die Überzeugung gefehlt", klagte Fries. Die SpVgg konzentrierte sich in der Schlussphase vornehmlich auf das Verteidigen. Eine gute Möglichkeit hatten die Oberhaunstädter trotz alldem, doch der eingewechselte Alexander Thielmann erkannte die Situation nach einem zu kurzen Rückpass der Hausherren zu spät, und so kam Torwart Max Nies vor ihm an den Ball. "Nach unseren jüngsten zwei Siegen haben wir erneut eine aufsteigende Form gezeigt. Wir hätten gewinnen müssen. Umso bitterer ist nun die Niederlage. Bei den Gegentoren haben wir uns selbst bestraft", fasste Fries zusammen.

 

TSV Oberhaunstadt: Mula (43. Krüger), Kammerbauer, Korjakin (78. Thielmann), Bellinghausen, Marzell, Maximilian Müller, Baumeister, Newald, Ampferl (36. Kloiber), Zühlke, Obeth. - Tore: 0:1 Baumeister (14.), 1:1 Rudnik (30.), 1:2 Müller (35.), 2:2 Rudnik (42.), 3:2 Obeth (62., ET). - Schiedsrichter: Hadziabdic (Wörnsmühl). - Zuschauer: 100.