Feucht (sfj) Eine böse Überraschung hat der VfB Eichstätt am Freitagabend in der Bayernliga Nord beim SC Feucht erlebt. Die Mannschaft von Trainer Markus Mattes unterlag nach einer schwachen Vorstellung mit 1:2 (0:2). Zwar bleiben die Eichstätter weiter Tabellenführer, doch von einer Spitzenmannschaft war an diesem Freitag nichts zu sehen.
Mattes war entsprechend bedient und wollte auch nichts schönreden: "Bis auf die letzten zehn Spielminuten haben wir alles vermissen lassen, was uns in den vergangenen Monaten ausgezeichnet hat. Selbst unsere Führungsspieler haben heute einen rabenschwarzen Tag erwischt. Das müssen wir aufarbeiten und einige wesentliche Dinge ansprechen."
Der VfB fand vom Anstoß weg nicht ins Spiel. Die Feuchter Defensive stand gut. Dann schlichen sich beim VfB immer mehr Fehler ein. Eine Standardsituation führte in der 21. Minute schließlich zum 1:0 für die Gastgeber. "Wir hatten klare Ansagen und kassieren wie schon gegen Neumarkt nach einer Standardsituation das frühe Gegentor", haderte Mattes. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position zeigte sich beim VfB niemand für Frank Lincke zuständig, dessen Kopfball aus zehn Metern unhaltbar einschlug. Acht Minuten später leistete sich Yomi Scintu am Strafraumeck einen unnötigen Ballverlust, Frank Lincke lief noch vier Meter, und auch diesmal gab es für Jonas Herter im Tor des VfB nichts zu halten.
Mattes' Halbzeitansprache sollte seine Schützlinge dann noch einmal wachrütteln, doch der VfB präsentierte sich weiterhin fahrig. Die Eichstätter hätten sich über weitere Gegentore nicht beschweren dürfen. Gleich zweimal hatte allein Michal Nowak freie Bahn, scheiterte aber jeweils an Jonas Herter. Dann musste auch noch Fabian Eberle ausgewechselt werden, als er von einem harten Schuss am Kopf getroffen wurde und kurzzeitig das Bewusstsein verloren hatte (58.). Marco Witasek kam für ihn - und erzielte in der 78. Minute nach einer Ecke noch den Eichstätter Anschlusstreffer. Nur eine Minute später setzte Witasek einen Schuss knapp am Pfosten vorbei. Danach boten sich den Eichstättern noch diverse Möglichkeiten zum Ausgleich, doch am Ende blieb es beim verdienten 2:1 für die Feuchter.
