Ingolstadt (koi) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben am Samstag einen herben Rückschlag im Titelrennen der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) hinnehmen müssen. In heimischer Halle unterlagen die Schanzerinnen dem ECDC Memmingen klar mit 2:7 (1:1, 1:2, 0:4).
Knackpunkt bei den Gastgeberinnen war wieder einmal die Chancenverwertung: "Wenn es nach dem ersten Drittel 5:1 für uns steht, beschwert sich auch niemand. Und wir können die Partie locker nach Hause spielen. Aber wir haben die Tore nicht gemacht", haderte ERC-Coach Christian Sohlmann. Taylor Day hatte die Gäste aus Memmingen in der 14. Minute in Führung gebracht, Nationalspielern Andrea Lanzl kurz vor Ende des Auftaktdrittels zum 1:1 ausgeglichen (20.).
Im zweiten Spielabschnitt agierten beide Teams dann auf Augenhöhe. Abermals Day erhöhte auf 2:1 aus Sicht des ECDC (22.), diesmal war es Katarina Zgraja, die für Ingolstadt egalisierte (31.). Nur zwei Minuten später klingelte es allerdings erneut im von Paula Byszio gehüteten ERC-Tor. Marie Delarbre hatte getroffen (33.). Dann der Genickbruch für die Schanzerinnen: In der 42. Minute klärte eine ERC-Spielerin im Getümmel die Scheibe mit der Hand aus der Gefahrenzone - den fälligen Penalty verwandelte Day eiskalt zum 4:2 aus Gäste-Sicht. "Wir starten in Überzahl in das Schlussdrittel und sind drauf und dran, den Ausgleich zu machen. Und dann passiert so etwas. Davon haben sich die Mädels nicht mehr erholt." So schossen Delarbre (52), Day mit ihrem vierten Treffer (56.) und Antje Sabautzki (60.) schließlich den 7:2-Erfolg für Memmingen heraus, der laut Sohlmann "zwar verdient, aber zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist".
