Düsseldorf
ERC-Frauen siegen in Düsseldorf

30.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:53 Uhr

Düsseldorf/Ingolstadt (koi) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben zwei Siege bei der Düsseldorfer EG eingefahren. Am Samstag fügte das Team von Coach Christian Sohlmann dem Liga-Neuling beim 9:0 (4:0, 1:0, 4:0) die höchste Saisonniederlage zu.

Tags darauf behielten die Schanzerinnen mit 4:2 (1:0, 2:1, 1:1) die Oberhand. Die erst 15-jährige Heidi Strompf kam aufseiten des ERC zu ihren ersten Bundesliga-Einsätzen.

"Das war teilweise eine Demonstration", beschrieb Sohlmann den klaren Erfolg am Samstag, bei dem für die Gäste Katarina Zgraja (4. Minute), Lucie Geelhaar (10.), Paula Nix (19.), Andrea Lanzl (29.), Vena Kanters (41.), Eva Byszio (54.), Emily Nix (59.) und Kristin Schmid per Doppelpack (16., 45.) trafen. "Wenn aus deinem 13er-Kader acht Spielerinnen Tore schießen, ist das natürlich erfreulich", sagte der ERC-Coach.

Gestern bekamen die Zuschauer in Düsseldorf dann deutlich weniger geboten. "Die DEG ist eine sehr aggressive Mannschaft, die immer an der Grenze des Erlaubten agiert. Da ist es gerade vor dem Hintergrund des deutlichen Sieges vom Vortag verständlich, wenn meine Mädels mal lieber den Schritt zur Seite machen. Immer wenn wir mussten, waren wir aber da", ergänzte Sohlmann. Beim 4:2 zeigte sich abermals Schmid mit zwei Toren sehr treffsicher (17., 27.). Zudem waren Emily Nix (29.) und Geelhaar (44.) für Ingolstadt erfolgreich.

Der Ingolstädter Trainer durfte sich neben der Tatsache, dass sich vor dem anstehenden Topduell beim Tabellenführer ECDC Memmingen (Sonntag, 12.15 Uhr) niemand seiner Schützlinge verletzte, auch über das Debüt von Heidi Strompf freuen. Das 15-jährige Ausnahmetalent kam in beiden Partien gegen die DEG zum Einsatz - und verdiente sich ein Sonderlob: "Sie hat es sehr ordentlich gemacht und sogar am Sonntag ihren ersten Scorerpunkt verbucht. Trotz ihres jungen Alters wird sie uns in den kommenden Partien verstärken", urteilte Sohlmann, der Platz eins in der Meisterschaft mittlerweile allerdings als nicht mehr erreichbar ansieht. "Der Zug ist wohl leider abgefahren. Aber Rang zwei sollte es wieder werden", fordert der Coach.