Ingolstadt (DK) Viel hat nicht gefehlt, und die Eishockey-Damen des ERC Ingolstadt hätten den Bundesliga-Zweiten ESC Planegg-Würmtal in die Knie gezwungen. 3:1 führte das Team von Trainer Christian Sohlmann bereits, musste dann aber in der regulären Spielzeit den 3:3-Ausgleich der Gäste hinnehmen, ehe die Partie in der Verlängerung schließlich mit 3:4 (3:1, 0:2, 0:0, 0:1) verloren ging.
"Zehn Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels hätten wir das vorentscheidende 4:1 erzielen können, lassen diese Chance aber liegen. Stattdessen kassieren wir im Mitteldrittel dann zwei blöde Gegentore", ärgerte sich Sohlmann.
Nach dem 2:3 habe sein Team etwas zu hadern begonnen, beim 3:3 stimmte dann die Zuordnung nicht. "Da hat uns etwas die Kaltschnäuzigkeit gefehlt", erklärte der ERC-Coach, zollte dem starken Gegner jedoch auch Respekt: "Planegg ist natürlich auch keine Laufkundschaft." Das ERC-Team liegt als Tabellendritter nun neun Zähler hinter Planegg, hat allerdings drei Partien weniger absolviert.
Erfreulich aus Sicht des ERC-Trainers war, dass Neuzugang Vena Kanters in ihrem zweiten Spiel für Ingolstadt mit dem zwischenzeitlichen 3:1 gleich ihren ersten Treffer erzielte. Zudem lobte Sohlmann Goalie Lisa Geml, die abschließend auch zur "Spielerin des Tages" gewählt wurde.
Am kommenden Wochenende steht für den ERC eine Premiere ins Haus. Gleich zweimal treten die Ingolstädter Damen bei Aufsteiger Düsseldorfer EG an, gegen den sie in dieser Saison noch nicht gespielt haben. Die erste Partie beim Tabellenfünften findet am Samstag (16.30 Uhr) statt, die zweite am Sonntag um 14 Uhr. Die Erwartungen von Sohlmann sind eindeutig: "Wir haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren außerhalb von Bayern keinen Punkt abgegeben. Das soll natürlich so bleiben."
