Ingolstadt
Dreimal "hui", dreimal "pfui"

DJK-Keglerinnen zeigen beim 4:4 gegen Erlangen-Bruck sehr gute, aber auch durchwachsene Leistungen

18.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:03 Uhr

Wieder ganz die Alte: DJK-Rückkehrerin Raphaela Heinz deklassierte ihre Gegnerin mit 569:507 Holz. ‹ŒArch - foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Mit einer wankelmütigen Leistung haben die Keglerinnen der DJK Ingolstadt ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2017 abgeschlossen: Mit einem leistungsgerechten 4:4-Remis sicherten sich die Schanzerinnen einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf der 1. Bundesliga.

Im letzten Heimspiel des Jahres kam der überraschend starke Aufsteiger FSV Erlangen-Bruck als Tabellenfünfter zum Rückrundenauftakt in die Schanz. Die DJK, bei der die erkrankte Tanja Bayer durch Maria Stang ersetzt wurde, war nach der ärgerlichen - weil vermeidbaren - Hinspielniederlage auf Revanche aus und wollte nach dem jüngsten Sieg gegen Bonndorf nachlegen. Doch im Starttrio fiel zunächst Gästespielerin Rike Heym auf, die auf der ersten Bahn mit 167 Holz (72/95) überzeugte. Auch in der Folge spielte Heym stark und ließ Ingolstadts Nadine Bobinger keine Chance. Mit 577:512 erkegelte Heym einen für den FSV noch wichtigen Holzvorsprung. Besser machten es die Gastgeberinnen in den anderen Duellen. Carina Überle gewann mit berechenbaren Leistungen alle vier Satzpunkte (522:498) und ließ an ihrem Sieg keine Zweifel aufkommen - aber auch einige Holz liegen. Ein vorgezogenes Endspiel fand im Duell von Laura Hager gegen die beste Erlangerin, Sandra Brunner, statt. Die DJK, nach Holz bereits deutlich zurück, brauchte zumindest die Führung nach Punkten, um im Schlusstrio noch Akzente setzen zu können. In einem spannenden Duell lag Hager vor der letzten Bahn dann jedoch zurück. Doch mit einem "sensationellen Ergebnis im Abräumen" (81 Holz), wie DJK-Trainer Roland Benesch lobte, sicherte sie sich noch den nicht mehr für möglich geglaubten Satzpunkt zum 2:2 und mit 578:568 den Sieg. Im Schlusstrio deklassierte die Rückkehrerin Raphaela Heinz ihre Gegnerin mit 569:507 Holz und zeigte, dass sie noch ganz die Alte ist. Hilde Kummer jedoch hatte einen rabenschwarzen Tag (507:575). So lag es an Joker Maria Stang, das letzte Duell zu gewinnen. Ihre Gegnerin, Petra Wirth, legte indes jedoch auf der ersten Bahn gleich mit 100 Holz in die Vollen vor. Doch auch Stang gab sich keine Blöße, war sofort da und konterte mit zweimal 93 und 96 Kegeln in die Vollen. Insgesamt schraubte sie sich auf starke 572 Holz hoch, gewann in 3:1 Satzpunkten und holte den vierten Mannschaftspunkt.

"Den Holzrückstand konnten wir aufgrund der ungewöhnlich schwankenden Leistungen allerdings nicht mehr aufholen", analysierte Benesch. Aufgrund der besseren Holzzahl glich der FSV somit zum 4:4 (3260:3278) und einer gerechten Punkteteilung aus. "Neben drei bis zu sehr guten Leistungen hatten wir diesmal auch drei ausbaufähige", fasste er zusammen, war aber nicht unzufrieden. Mit dem Punktgewinn geht die DJK als Tabellenachter ins neue Jahr und hat noch genug Chancen, den Klassenerhalt endgültig perfekt zu machen.