Gerolfing
Die "Unbesiegbaren" warten

Landesliga: FC Gerolfing trifft auf seit 28 Spielen ungeschlagenen VfB Hallbergmoos

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Wieder dabei: Gaetano Di Terlizzi (Mitte) steht Gerolfings Trainer Michael Olah heute Abend gegen den VfB Hallbergmoos zur Verfügung. Ebenfalls dabei sein wird Itua Sadadi, der wie Di Terlizzi zuletzt im Urlaub war. - Foto: Meyer

Gerolfing (DK) Null Punkte aus den vergangenen vier Spielen: Die Krise beim FC Gerolfing ist nicht wegzureden. Ausgerechnet jetzt muss der Tabellen-14. in der Landesliga Südost heute Abend (19.30 Uhr) bei den „Unbesiegbaren“ des VfB Hallbergmoos antreten.

Der Tabellenführer um Trainer Anton Plattner, der Ende der 60er Jahre für den MTV Ingolstadt in der Bayernliga spielte, ist saisonübergreifend seit nunmehr 28 Spielen ungeschlagen. 18 Siege und zehn Unentschieden holte die Mannschaft aus dem Münchner Norden in den vergangenen elf Monaten. Die letzte Niederlage datiert vom 27. September 2013 – damals gab es ein 0:2 gegen den SV Kirchanschöring.

Als Aufsteiger belegten die Hallbergmooser dank dieser Serie in der Saison 2013/14 noch einen hervorragenden achten Tabellenplatz im Endklassement, nachdem man bis zur Halbserie meist ein Punktelieferant gewesen ist und somit auf einem Abstiegsplatz zu finden war. Diese Erfolgswelle nahm der VfB mit in die neue Spielzeit. Dort thronen die Hallbergmooser mit fünf Siegen und zwei Unentschieden auf dem ersten Tabellenplatz.

Auf zwei Einsätze brachte es dabei der erst 17-jährige Christoph Mömkes, der vor wenigen Wochen von den A-Junioren des FC Ingolstadt zu seinem Heimatverein zurückkehrte. „Er ist ein talentierter Spieler, der immer besser wird. Ich will ihn behutsam an die erste Mannschaft heranführen, und deshalb wird er seine Einsatzzeiten bekommen“, sagt Plattner. Den FC Gerolfing hält er trotz dessen derzeitiger Krise und dem großen Umbruch zu Saisonbeginn „für einen ernst zu nehmenden Gegner, der uns alles abverlangen wird“.

Dass der VfB geschlagen werden kann und nicht unbesiegbar ist, zeigte am vergangenen Spieltag der FC Ergolding, der als Tabellenletzter den Ligaprimus empfing. Ein torloses Unentschieden stand nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel. Gerolfings Trainer Michael Olah hat dieses überraschende Ergebnis zur Kenntnis genommen, auch wenn die Punkteteilung nicht viel Einfluss auf seine taktischen Vorgaben und die Mannschaftsaufstellung haben wird. „Wir müssen gegen Hallbergmoos nicht unbedingt das Spiel machen, das liegt uns vielleicht besser. Auf jeden Fall sind wir nicht der Favorit, der unbedingt drei Punkte holen muss. Aber wir wollen für eine Überraschung sorgen, nur müssen wir dazu unsere individuellen Fehler abstellen“, sagt der 31-Jährige.

Zuversichtlich stimmt Olah, dass die Urlauber zurückkehren und allmählich wieder der gesamte Kader zur Verfügung steht. Gegen den FC Töging war Kapitän Onur Keskin schon mit von der Partie und Rafet Gashi im Kader, Anfang der Woche sind nun auch Gaetano Di Terlizzi und Itua Sadadi zurückkehrt. „Allerdings haben alle mindestens zwei Wochen Trainingsrückstand“, beklagt der Gerolfinger Trainer. Dennoch ist er froh, dass sich nun keiner mehr ausruhen kann, weil er seinen Stammplatz personell bedingt sicher hat. „Jetzt muss jeder Einzelne noch mehr Gas geben, weil er einen Konkurrenten im Nacken hat, der auch spielen will.“

Weiter spielen: Samstag: FC Ismaning - SE Freising (13.30 Uhr), FC Töging - TuS Holzkirchen, ASV Dachau - SC Kirchheim, SV Kirchanschöring - FC Ergolding (alle 15 Uhr), TSV Eching - SV Hebertsfelden (17 Uhr), TuS Pfarrkirchen - FC Deisenhofen, SV Erlbach - SV Ataspor München (beide 18 Uhr).