Bergkamen
Bundesliga: Siege für ERC-Frauen

22.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Bergkamen/Ingolstadt (koi) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt haben am vergangenen Wochenende in der Deutschen Frauen-Eishockey-Liga zwei wichtige Auswärtserfolge gefeiert. Beim EC Bergkamen setzten sich die Schanzerinnen am Samstag mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1) und gestern mit 5:2 (2:1, 3:1, 0:0) durch.

Durch die beiden Siege verdrängten die Ingolstädterinnen das Team aus Bergkamen vom zweiten Tabellenplatz.

"Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Leistung", sagte ERC-Coach Christian Sohlmann, der in Bergkamen unter anderem auf die teaminterne Topscorerin Brooke Reimer verzichten musste. Somit entwickelte sich am Samstag im ersten Aufeinandertreffen das erwartet enge Duell: Fast 37 Minuten dauerte es, bis der erste Treffer fiel. Kristin Schmid schnappte sich in Unterzahl die Scheibe, marschierte allein auf das ECB-Tor zu und vollendete trocken zur ERC-Führung. Naemi Bär glich für Bergkamen allerdings zehn Minuten vor Schluss aus (50.). "Wir haben dann alles nach vorn geworfen", beschrieb Sohlmann. Mit Erfolg: Fünf Minuten vor der Schlusssirene wurde Eva Byszio von Andrea Lanzl vor dem Tor bedient, und die 24-Jährige schob zum umjubelten 2:1-Endstand aus Sicht der Gäste ein.

Am Sonntag erwischten die ERC-Frauen einen besseren Start in die Partie. Bereits nach knapp zweieinhalb Minuten war Katarina Zgraja erfolgreich (3.). "Das war für den Kopf natürlich wichtig", sagte Sohlmann. Den Ausgleichstreffer der Gastgeberinnen in der neunten Minute durch Haley-Ann Masters konterte Lucie Geelhaar mit dem 2:1 aus Schanzer Sicht (20.). Nachdem Bergkamen im zweiten Drittel durch Nina Ziegenhals abermals egalisierte (30.), war es Nationalspielerin Andrea Lanzl, die nur wenig später den ERC erneut in Führung brachte (32.). Paula Nix nur eine Zeigerumdrehung später (33.) sowie erneut Lanzl (37.) sorgten schließlich für die Entscheidung und den 5:2-Auswärtserfolg. "Insbesondere wie wir im Schlussdrittel das Spiel nach Hause gebracht haben, hat mir imponiert. Das war schon im Stile eines Topteams", lobte Sohlmann. "Insbesondere gegen diesen unangenehmen Gegner."