Hohenwart (rks) Triathletin Nicole Bretting aus Hohenwart (Landkreis Pfaffenhofen) hat sich ein neues Ziel gesetzt: Im kommenden Jahr will sie beim Race Across Amerika (RAAM), ein Radrennen von der Westküste der USA an die Ostküste, an den Start gehen.
Dass Bretting eine außergewöhnlich erfolgreiche Triathletin ist, dürfte spätestens seit ihrem Altersklassentriumph 2014 beim Ironman auf Hawaii bekannt sein. Auch eine Vielzahl an EM-Titeln hat die Hohenwarterin mittlerweile auf ihrem Konto. Im Juni wurde sie zudem beim Ingolstädter Triathlon Zweite über die Olympische Distanz. Kurzum: Es gibt nicht mehr viel, was die 43-Jährige in ihrer Sportart noch nicht erreicht hat. Also war Bretting auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Und die hat sie jetzt gefunden: Das Race Across America (RAAM) soll es sein, das sie im Juni 2016 unbedingt bestreiten will.
„Schon seit 2008 spukt mir das Ganze im Kopf umher, als ich darüber im Rahmen eines Trainingslagers einen sehr interessanten Vortrag gehört habe“, verrät die Hohenwarterin: „Alles, was ich damals vom RAAM erfuhr, war einfach nur faszinierend – obwohl ich doch eigentlich gar kein großer USA-Fan bin.“
Rund 4800 Kilometer lang ist die Strecke vom Oceanside Pier in Kalifornien nach Annapolis im Bundesstaat Maryland, zudem gibt es hierbei rund 31 000 Höhenmeter zu überwinden. „Um es mit einem Satz zusammenzufassen: Das ist ein hartes Rennen, das wahrlich nicht jeder fährt“, sagt Bretting. Allein schon das Durchkommen RAAM ist normalerweise ein Erfolg. Bretting aber will mehr. „Ich will gemeinsam mit drei anderen Fahrerinnen den Streckenrekord für Damen-Viererteams knacken“, sagt die 43-Jährige. „Lediglich ins Ziel zu kommen, das wäre doch arg langweilig.“
