Oberhaunstadt
Auf der Suche nach dem Glück

Bezirksliga: TSV Oberhaunstadt will sich gegen den SV Sulzemoos endlich einmal belohnen

13.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:54 Uhr
Die Luft wird dünner: Tobias Poll (rechts) und der TSV Oberhaunstadt brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf. −Foto: Foto: Stolle

Oberhaunstadt (dno) Wie grausam der Fußball sein kann, erlebte der TSV Oberhaunstadt am vergangenen Wochenende bei der 1:2-Niederlage in letzter Minute beim TSV Jetzendorf.

An diesem Sonntag (14 Uhr) wollen die Fries-Schützlinge im Heimspiel gegen den SV Sulzemoos den Platz nicht erneut mit hängenden Köpfen verlassen, sondern als strahlender Sieger.

Für Daniel Fries gibt es nach so einer bitteren Pleite zwei Varianten. "Entweder zieht dich so eine Niederlage runter, oder du gehst gestärkt daraus hervor", sagt er. Und der 39-Jährige ist vom Charakter und von der Moral seiner Schützlinge überzeugt: "Ich bin zuversichtlich, dass uns diese Niederlage nicht aus der Bahn werfen wird. " Dafür habe man im bisherigen Saisonverlauf schon den einen oder anderen Rückschlag zu viel wegstecken müssen. "Gegen Jetzendorf haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt. Lediglich zum Schluss haben uns ein paar PS gefehlt", analysierte Fries.

Mit geistiger Frische und Vollgas-Fußball auf dem Platz sollen nun gegen den SV Sulzemoos weitere Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden. Dieser liegt mit 33 Zählern im gesicherten Mittelfeld und kann seine Planungen für ein weiteres Jahr auf Bezirksebene eifrig vorantreiben. In dieser Liga kicken die Gäste aus dem westlichen Landkreis von Dachau bereits ununterbrochen seit über 15 Jahren. Oft spielten sie vorne mit, zum Aufstieg in die Landesliga hat es aber nie gereicht. Auch heuer ist die Truppe des scheidenden Trainers Michael Stiller - er verlässt den SVS im Sommer nach vier Jahren auf der Kommandobrücke - "nur" Mittelmaß. Ein Grund dafür könnte sein, dass sie in der Fremde nur halb so viele Punkte (11) wie zu Hause (22) holten.

Ein besonderes Augenmerk wird die TSV-Abwehr auf Bilal Solanke werfen müssen. Der brandgefährliche Angreifer erzielte in 21 Spielen 18 Tore. Es steht außer Frage, dass er seine Bilanz vom Vorjahr (21 Toren in 26 Spielen) in den verbleibenden sieben Partien bis zum Saisonende übertreffen wird. "Jedes Tor sei ihm gegönnt, aber bitte nicht gegen uns", sagt Fries.
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Norbert Dengler