Ingolstadt
30 Minuten auf Sensationskurs

HG-Handballerinnen verlieren trotz guter erster Hälfte gegen Top-Team HSG Würm-Mitte 29:33

14.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:57 Uhr

Wieder dabei: Lucie Maillard (vorne) stand wieder im Kader der HG Ingolstadt, die knappe Niederlage gegen die HSG Würm-Mitte konnte aber auch sie nicht verhindern. - Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (DK) Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben in der Bayernliga eine Überraschung knapp verpasst. Im Duell gegen den Tabellenzweiten HSG Würm-Mitte hielten die Schanzerinnen lange gut mit und lagen zur Halbzeit sogar mit vier Toren vorne, am Ende setzte es jedoch ein 29:33 (17:13).

"Das war bisher unser bestes Saisonspiel", sagte Ingolstadts Trainer Peter Geier trotz der Niederlage am Samstag. Besonders in der ersten Halbzeit lieferte die HG den Gästen eine Partie auf Augenhöhe. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnten sich die Gäste in der elften Minute erstmals mit drei Toren (4:7) etwas absetzen. Doch die Gastgeberinnen kamen zurück und glichen in Unterzahl - Melanie Pöschmann kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe - zum 9:9 aus.

Die Schanzerinnen verteidigten nun konsequenter und setzten sich in der Folge selbst etwas ab (14:10). Vor allem die Einwechslung von Maria Häußler, die zuletzt sechs Wochen berufsbedingt gefehlt hatte, machte sich bezahlt. Auch Lucie Maillard stand wieder zur Verfügung, nachdem sie zuletzt nur noch für die zweite Mannschaft aufgelaufen war. Mit einem Vier-Tore-Vorsprung (17:13) ging es die Kabine. "Die erste Halbzeit haben wir absolut dominiert", meinte Geier und ergänzte: "Der Gegner hatte keinen Plan, wie er gegen uns spielen sollte."

Nach Wiederbeginn setzte seine Mannschaft diesen Eindruck fort, führte immer noch mit drei Toren (19:16) - bis die HSG doch noch einen Plan fand, indem sie von einer offensiven auf eine defensive Abwehr umstellte. "Damit sind wir nicht zurechtgekommen", stellte Geier fest.

Die Folge: Innerhalb weniger Minuten drehte der Tabellenzweite die Partie und zog bis drei Minuten vor Schluss auf fünf Tore (25:30) davon. Die Ingolstädterinnen kämpften sich zwar noch einmal etwas heran, am Ende stand mit dem 29:33 aber erneut eine Niederlage der Kategorie "vermeidbar". "Es hat dann auch die Power gefehlt", stellte Geier fest. Dennoch bescheinigte er seiner Mannschaft eine gute Leistung: "Uns fehlen nur fünf Prozent, um gegen solche Spitzenteams zu gewinnen." Beste Ingolstädter Werferin war Sarah Geier mit sieben Toren. Melanie Pöschmann, mit 107 Treffern die beste Schützin der Liga, war sechsmal erfolgreich.

Die nächste Chance auf den ersehnten zweiten Saisonsieg bietet sich den Ingolstädterinnen am kommenden Samstag (18 Uhr), wenn die HG beim Tabellenelften 1. FC Nürnberg gastiert.

 

HG Ingolstadt: Hesse (Tor) - Geier (7 Tore), Pöschmann (6), Maillard (5), Fischer, Häußler (je 3), Edelsbrunner (2), Remy, Ulisch, Günther (je 1) Regensburger.