Rednitzhembach (HK) Die Entscheidung im Läufer-Cup der Frauen ist vertagt. Mit einem überlegenen Sieg beim Kunstweglauf in Rednitzhembach ist die 49-jährige Christine Ramsauer aus Allersberg der Führenden so nahe gerückt, dass der Pleinfelder Silvesterlauf nun die Entscheidung bringen muss.
Ramsauer siegte in 39:44 Minuten. Larissa Korn aus Schwabach ist vor den Toren ihrer Heimatstadt mit 40:16 Minuten Zweite geworden und führt die Läufer-Cup-Wertung nun mit sechs Punkten Vorsprung an. Der Showdown folgt also am letzten Tag des Jahres, wobei Larissa Korn die besseren Karten hat. Wird sie auch in Pleinfeld Zweite hinter Ramsauer, gewinnt die 23-Jährige von der LG Erlangen die Gesamtwertung hauchdünn mit zwei Punkten Vorsprung.
Christine Ramsauer und Larissa Korn waren beim Kunstweglauf lange nahezu gleichauf. Erst ab Kilometer sechs setzte sich die Allersbergerin ab. Obwohl sie ihr Tempo angeblich nicht verschärfte, wurde die Lücke zur deutlich jüngeren Konkurrentin immer größer. "Ich laufe von Anfang bis zum Ende meine selbe Geschwindigkeit", sagte Ramsauer im Ziel. Larissa Korn hatte ein wenig Pech. "Ich bin bei der Wende umgeknickt, danach wurde ich langsamer", sagte die Schwabacherin. Schon vor dem Start hatte sie Ramsauer vor allem wegen ihrer großen Erfahrung hoch eingeschätzt. "Ich werde mein bestes geben, um meinen Vorsprung im Läufer-Cup zu verteidigen", hatte sie angekündigt, zugleich aber eine hohe Nervosität eingeräumt. In Pleinfeld wird es zu einer Neuauflage des Duells kommen. Beide wollen antreten und mit jeder Faser um den Sieg kämpfen. "Ich freu mich sehr auf den Silvesterlauf", sagte Korn, das ist mein Lieblingslauf", so Korn. "Dort kommt es auf die Tagesform an", war sie überzeugt, sah Ramsauer aber klar in der Favoritenrolle.
Bei den Männern gab es ebenfalls einen überlegenen Gewinner. Sven Ehrhardt aus Roth kam mit einer Fabelzeit von 32:51 Minuten ins Ziel. Das machte die Läufer auf Platz zwei und drei schier fassungslos. "Er war heute unschlagbar", sagten der zweitplatzierte Oliver Tzschoppe aus Nürnberg und der auf Platz drei eingelaufene Roland Rigotti aus Neuburg. Ehrhardt, der in der Cupwertung nun auf Rang zwei liegt, war nicht überrascht von seinem Start-Ziel-Sieg, bei dem er seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute. "Ich trainiere hart und habe mich gut gefühlt", erklärte er. "Von Beginn an habe ich ernst gemacht" erläuterte er seine Taktik, die voll und ganz aufging. Einsam an der Spitze lief er dem Sieg entgegen. Tzschoppe lag mit 34:47 Minuten fast zwei Minuten hinter Ehrhardt. Rigotti kam mit einer Zeit von 35:19 Minuten ins Ziel vor der Grund- und Mittelschule Rednitzhembach.
