Höbing
Zufriedene Gesichter beim SV Höbing

Luftgewehrschützen aus dem Gredinger Ortsteil freuen sich über zwei souveräne Heimsiege in der Bayernliga

20.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr

Bester Höbinger im heimischen Schützenhaus: Christian Wehner überzeugt mit 384 und 392 Ringen. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Höbing (enc) Mit dem Aufstiegswettkampf um die 2. Bundesliga werden die Luftgewehrschützen des SV Höbing in dieser Saison aller Voraussicht nach nichts mehr zu tun haben. Dennoch kann das Team aus dem Gredinger Ortsteil bereits jetzt auf eine erfolgreiche Saison in der Bayernliga Nord-West zurückblicken.

Das liegt auch am vergangenen Wettkampftag im heimischen Schützenhaus. Die Höbinger feierten Siege gegen die SSG Dynamit Fürth II und den SSV Mitteleschenbach und verbesserten sich auf den vierten Tabellenplatz.

Eine wie erwartet klare Angelegenheit war der erste Wettkampf gegen die zweite Mannschaft der SSG Dynamit Fürth. "Die Fürther schießen fast nur noch mit Ersatzschützen, ihr Abstieg steht aufgrund eines Verstoßes gegen die Regeln ohnehin schon fest", sagte Höbings Schütze Christian Wehner. Das Ergebnis von 3:2 sieht auf dem Papier knapp aus, doch die einzelnen Duelle verliefen eindeutig. Michael Emmerling (388:367), Christian Wehner (384:370) und Martin Bauer (384:375) hatten ihre Gegner zu jederzeit im Griff und holten die nötigen Punkte für den Sieg. Überraschend schwach agierte Susanne Peter, normalerweise eine zuverlässige Punktlieferantin. Sie brachte es auf Position eins nur auf 379 Ringe und verlor damit gegen den starken Patrick Müller (395). Sein Debüt in der Bayernliga feierte auf Position fünf Dominik Schmid. Er sprang für die kurzfristig erkrankte Stephanie Wehner ein und wirkte sichtlich nervös. Mit 355:358 musste er sich Julia Lawendel geschlagen geben. Ein Ergebnis, das den Bruder von Europameisterin Verena Schmid nicht zufrieden stellte. "In der zweiten Mannschaft bringt er es normal auf 370 und mehr Ringe", sagte Christian Wehner. Am souveränen Gesamtsieg änderte dieses Einzelresultat aber nichts mehr.

Mehr Gegenwehr erwarteten die Höbinger im Anschluss gegen den SSV Mitteleschenbach, der sein erstes Duell des Tages gegen Marktsteft zwar mit 2:3 verlor, dort aber gute Leistungen erzielte. Am Ende entwickelte sich jedoch ein überraschend einseitiger Wettkampf und das lag vor allem an den Höbingern, die alle eine Schippe drauf legten. Susanne Peter fand wieder zur ihrer gewohnten Leistung und besiegte ihren Gegner mit 390:386. Auch Michael Emmerling überzeugte und ließ seinem Gegner beim 390:381-Sieg keine Chance. Das beste Höbinger Ergebnis erzielte Christian Wehner. Sein Kontrahent hielt zwar gut mit, doch Wehner baute seinen Vorsprung immer weiter aus und siegte mit 392:387. Auch Martin Bauer lag von Beginn an vorne und gewann mit 385:378. Dominik Schmid steigerte sich gegenüber dem ersten Wettkampf, musste seinen Punkt gegen Julian Schönwald aber abgeben. Es war ein fast vernachlässigbarer Wermutstropfen auf einen für Höbing gelungenen Heimwettkampftag.

SSG Dynamit Fürth II - SV Höbing 2:3 (1865:1890 Ringe) - Müller - Susanne Peter 395:379, Pfaff - Michael Emmerling 367:388, Hartmann - Christian Wehner 370:384, M. Lawendel - Martin Bauer 375:384, J. Lawendel - Dominik Schmid 358:355.

SV Höbing - SSV Mitteleschenbach 4:1 (1918:1915 Ringe) - Susanne Peter- Heckel 390:386, Michael Emmerling - Seitz 390:381, Christian Wehner - Buckl 392:387, Martin Bauer - Ramspeck 385:378, Dominik Schmid - Schönwald 361:383.