Allersberg (fbl) Den Volleyballerinnen der DJK Allersberg ist ihr Debüt in der Bezirksliga geglückt. Die Allersbergerinnen starteten mit Siegen gegen den TSV Ansbach II und den TSV Zirndorf II in die neue Saison.
Die Voraussetzungen für den ersten Bezirksligaauftritt einer DJK-Damenmannschaft in der Vereinsgeschichte waren alles andere als optimal. Mittelblockerin Steffi Höhnl konnte aus privaten Gründen nicht dabei sein und auch Kapitänin Manuela Dotzer stand nach auskurierter Bänderverletzung nur im Notfall zur Verfügung. Somit hatte Trainer Christoph Frisch nicht viele Optionen.
Im ersten Match ging es gleich gegen einen der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Landesliga. Der TSV Ansbach II zeigte eine überragende Feldabwehr und setzte der DJK immer wieder durch harte, platzierte Angriffe zu. So entwickelte sich ein intensives Spiel auf hochklassigem Niveau. Im ersten Satz beim Spielstand von 20:13 sah die DJK bereits wie der sichere Sieger aus. Vor allem die Außenangreiferinnen Sandra Johanni und Maria Zeiser nutzten die seltenen Lücken in der gegnerischen Abwehr und das hohe Risiko im eigenen Aufschlag wurde belohnt. Zwar wurde es am Ende nochmals eng, letztlich ging der Satz aber an die DJK mit 26:24. Im zweiten Satz lief die Heimmannschaft von Beginn an einem Rückstand hinterher. Auch die Einwechslungen von Manuela Dotzer und Elena Martin bewirkten keine Wende (20:25). Der dritte Satz verlief lange Zeit ausgeglichen. Zuspielerin Verena Kraußer kam besser ins Spiel und bediente ihre Angreiferinnen mit einem abwechslungsreichen Zuspiel. Dennoch ging der Satz an die Gegner (21:25). Für den folgenden Satz änderte das Trainerduo die Taktik in der Feldabwehr. Diese Maßnahme fruchtete: Die Mittelblockerinnen Kathrin Domider und Miriam Lehner verschoben klug ihren Block, was es der aufmerksamen Libera Alex Stark erleichterte, die gegnerischen Angriffe zu verteidigen. Die eigene Fehlerquote im Angriff und Aufschlag hielt Allersberg gering, so dass Satz vier deutlich an die DJK ging (25:15). Der nun folgende Tiebreak war nichts für schwache Nerven. Die DJK erspielte sich eine schnelle Führung (8:3), doch der Vorsprung schmolz. Das Glück wendete sich komplett und plötzlich sahen sich die Allersbergerinnen drei Matchbällen des Gegners gegenüber (11:14). Doch nervenstarke Aufschläge von Maria Zeiser führten die Wende herbei. Mit Willensstärke entschied die Mannschaft den Satz mit 17:15 und das Spiel mit 3:2 für sich.
Im zweiten Spiel gegen Mitaufsteiger Zirndorf erzielte zunächst Diagonalangreiferin Carola Hopf durch ihr Angriffsspiel einige Punkte und trug dazu bei, dass der erste Satz ungefährdet an die DJK ging (25:16). Anschließend jedoch machte sich vor allem psychische Müdigkeit bemerkbar. Viele Angriffe landeten im aus, die Fehlerquote im Aufschlag erhöhte sich und selbst die neu einstudierten Hinterfeldangriffe wurden fehleranfälliger. Folglich ging Satz zwei mit 18:25 an die Gegner. Im dritten Satz beschwor das Trainerduo nochmals den Kampfgeist. Und die Fehler machten nun wieder die Zirndorferinnen, 25:14 hieß es am Ende. Beim Spielstand von 12:15 im ausgeglichenen vierten Satz kam Verena Krauser zum Aufschlag und stellte binnen weniger Minuten auf 22:15. Des Sieges vor Augen zu gewiss, ließ abermals die Konzentration und der Gegner drehte den Satz noch (22:25). Im zehnten Satz an diesem Tag nahmen die Allersbergerinnen noch mal alle Kräfte zusammen und machten kurzen Prozess. 15:5 und wieder 3:2 lautete das Endresultat. Schwer wiegt der Abschied von Leistungsträgerin Carola Hopf aus gesundheitlichen Gründen nach diesem Spieltag.
DJK Allersberg: Maria Zeiser, Sandra Johanni, Alexandra Stark, Manuela Dotzer, Elena Martin, Miriam Lehner, Kathrin Domider, Verena Krauser, Carola Hopf.
