Hilpoltstein
Vierkampf um die Tabellenspitze

Kreisliga Süd: Meckenhausen im Verfolgerduell Hilpoltstein fehlen sechs Stützen

20.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Ein torloses Remis holte vor drei Wochen der TV Hilpoltstein (gelbe Trikots) gegen den FC/DJK Weißenburg. Nun misst sich der TSV Meckenhausen mit dem Tabellenzweiten der Kreisliga. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Der Kampf um die Tabellenspitze der Kreisliga Süd geht an diesem Sonntag in die nächste Runde. Im Blickpunkt steht dabei das Verfolgerduell zwischen dem FC/DJK Weißenburg (2.) und dem TSV Meckenhausen (3.).

Unabhängig vom Ausgang dieser Partie will Spitzenreiter TV Hilpoltstein seine Position verteidigen und strebt einen Heimsieg gegen den SV Barthelmesaurach (9.) an. Sollte dies nicht gelingen, kann auch der TSV Berching auf Platz eins springen. Zumindest näher an die Spitze heranrücken will der TSV Heideck mit einem Sieg gegen Ramsberg/St. Veit und der TSV Röttenbach fährt zum Kellerduell nach Solnhofen.

Wie zuletzt in Ellingen rechnet der TSV Meckenhausen auch im Verfolgerduell in Weißenburg mit der zahlreichen Unterstützung seiner Fans. Zum kommenden Gegner hat Trainer Michael Brandl eine besondere Beziehung. "Als ich bei der Vertragsunterzeichnung in Meckenhausen war, war Weißenburg der Kontrahent. Ich habe eine intensive Partie beobachtet, bei der der TSV so seine Schwierigkeiten hatte gegen eine aufmerksame Abwehr und einen gefährlichen Sturm. Am Ende stand ein etwas glücklicher 2:1-Sieg." Seine Jungs haben sich gut auf die kommende Aufgabe eingestellt, auch mit dem Wissen, dass sie letzte Saison dort 2:3 unterlagen. "Weißenburg hat seine Hausaufgaben erledigt und mit dem neuen Trainer Ekrem Soy richtig Schwung in die Bude gebracht." Spätestens nach der Partie gegen Berching sehe man, ob sein TSV schon eine richtig starke Mannschaft sei.

Beim FC/DJK Weißenburg ist man mit dem Erreichten zufrieden, hat in zehn Partien nur sieben Punkte abgeben müssen. Aus Sicht von Abteilungsleiter Philipp Naß hätte das Team in Hilpoltstein (0:0) aufgrund der Spielanteile als Sieger hervorgehen müssen. "Wir sind im Soll und meine Spieler freuen sich auf die Partie", sagt Naß.

Der Tabellenführer heißt seit dem letzten Spieltag allerdings nicht Weißenburg oder Meckenhausen, sondern TV Hilpoltstein. Doch die Burgherren werden sich keinesfalls auf den Lorbeeren ausruhen. "Ich nehme mir die vorausgegangene Partie als Beispiel und überlege mir, welche Fehler uns unterlaufen sind und wie wir sie abstellen können. Wir wollen auch daran arbeiten, dass wir uns das Spiel anders einteilen müssen. In Pollenfeld haben wir im ersten Abschnitt alles in Grund und Boden gespielt, hätten vier Tore mehr erzielen müssen. In der zweiten Hälfte hat uns die Kraft gefehlt", sagt Trainer Jürgen Wellert. Gegen den SV Barthelmesaurach muss Wellert auf zahlreiche Stammkräfte verzichten. Das gesamte Mittelfeld mit Julian Schmidpeter, Vigan Asani und Steffen Lieberwirth steht nicht zur Verfügung. Dazu fehlen außerdem Benedikt Herzog, Stefan Burgdorf und Michael Kobras.

Nicht das Gelbe vom Ei war das Heidecker 2:2 zuletzt bei der DJK Limes. "Wir müssen das so annehmen. Wir haben in Titting auf dem kleinen Platz alles geben müssen. Wichtig in unserer Situation ist, dass wir nicht abrutschen", sagt Trainer Jürgen Prüßner. Auch wenn die Heidecker gegen Ramsberg/St.Veit alle vier Duelle gewannen, ist Vorsicht geboten: "Ich sehe den Gegner auf Augenhöhe. Wer Berching bezwingt, der hat einiges vorzuweisen." Eine Pause bekommt Prüßners angeschlagener Sohn Dominik, dafür springt Jonas Leitner in die Bresche.

Das Kellerduell schlechthin steigt am Sonntag zwischen der TSG Solnhofen und dem TSV Röttenbach. Es ist das erste Mal, dass sich beide Teams gegenüberstehen. Immerhin konnten beide zuletzt punkten, die Solnhofener nach acht Pleiten, die Elf um Klaus Wachter nach drei. Auftrieb gibt den Röttenbachern, dass sie gegen den TSV Absberg um seinen Torjäger Pavol Zemanovic keinen Treffer hinnehmen mussten.