Heideck (HK) Die Heidecker Sportkegler haben ein durchwachsenes Wochenende hinter sich. Aus sechs Partien holten sie zwei Siege, ein Remis und vier Niederlagen. Die erste Mannschaft verlor im ersten Heimspiel der Regionalliga mit 2:6 gegen Erlangen.
Gegen die Reserve des FSV Erlangen-Bruck liefen die Heidecker von Beginn an einem Rückstand hinterher. Kurt Schmidt konnte zunächst seinen Kontrahenten in Schach halten und lag zur Hälfte seines Spiels in Front, hatte aber zunehmend Schwierigkeiten sein gewohnt sicheres Spiel fortzuführen. So musste er sich am Ende überraschend mit mageren 524:541 Holz (2:2) geschlagen geben. Volker Wambach zeigte erneut eine konstante Partie und war bis auf eine Bahn auf gleichem Niveau mit seinem Gegenspieler. Dies reichte aber nicht aus und er gab mit 545:580 (1:3) auch seinen Punkt ab. So lag Heideck nach dem ersten Drittel mit 0:2 und 52 Holz zurück.
Mit Martin Pahl und Bernd Benzinger wollten die Gastgeber nun eine Parallele zum vergangenen Spiel herstellen und die Partie wieder ausgleichen. Während Pahl anfangs Probleme beim Abräumen zeigte, konnte er sich im Verlaufe der Partie steigern und nutze die Schwächen seines Widersachers aus. Er gewann mit 549:513 (3:1). Auf der anderen Bahn hatte es Bernd Benzinger mit seinem Dauerrivalen aus Erlangen zu tun. Ein sehr schwaches Spiel auf die Vollen verwehrte ihm den wichtigen Punktgewinn und er zog mit 548:572 (2:2) den Kürzeren. Nach dem zweiten Drittel lagen die Hausherren nun mit 1:3 Punkten und 40 Holz zurück.
Die Partie war aber immer noch offen und sollte auch spannend bleiben. Das Schlussduo Mathias Wurm und Oliver Ameis wollte wie in Lauf die Partie zu Gunsten der Heidecker drehen. Doch die erfahrenen Schlussspieler der Erlangener setzten sich zur Wehr. Während Ameis nach drei starken Durchgängen seinen Punkt schon fast sicher hatte, agierte Wurm unglücklich. Nach zwei ganz knapp verlorenen Bahnen musste er auch die dritte Bahn abgeben. Der Gesamtsieg war dadurch also nicht mehr möglich. Doch entschied sich die Mannschaft mit Ersatzmann Michael Schröder für Wurm noch ein mögliches Unentschieden zu retten. Er holte ein paar Holz zurück, doch die Gäste ließen sich nicht mehr aus dem Tritt bringen. So gewann Oliver Ameis sein Duell mit der Mannschaftsbestleistung von 571:547 (2:2), das Duo Wurm/ Schröder unterlag dagegen knapp mit 556:568 (1:3). Am Ende unterlagen die Heidecker mit 2:6 und 3293:3321 Holz.
Ungewohnte Schwächen der Heimspieler waren diesmal ausschlaggebend, dass erneut Erlangen-Bruck die Punkte aus Heideck entführen konnte.
Einen Sieg fuhr dagegen die zweite Heidecker Mannschaft ein. Sie trat in der Bezirksliga bei der Spielgemeinschaft Heng/Oberferrieden an und gewann mit 6:2 (3104:3065 Holz). Die Startspieler Richard Müller und Raphael Ameis legten mächtig los. Müller, der nur eine kleine Schwächephase hatte, musste sich dennoch mit 521:552 (2:2) geschlagen geben. Ameis baute dagegen immer mehr ab, konnte aber seinen Punkt mit 485:481 (2:2) ins Ziel retten. Damit stand es nach Mannschaftspunkten 1:1, Heideck lag aber mit 27 Holz zurück. Im Mittelabschnitt haderte Martin Gleißner mit sich und dem Material und wurde nach 60 Wurf durch Benni Geißler ersetzt. Das Duo musste sich mit 484:544 (1:3) deutlich geschlagen geben. Auf der anderen Bahn zeigte Norman Frielings Leistungskurve wieder nach oben und er sicherte souverän mit 512:479 (3:1) den Punkt. Mit einem Punktestand von 2:2 und 63 Holz im Minus machte sich das Schlussduo Wolfgang Kocher und Martin Bum auf den Weg, die Partie zu wenden. Dabei blühte der Routinier Kocher zu alter Stärke auf und glänzte mit Tagesbestleistung von 559:520 (3:1). Martin Bum in der Kreuzpartie erspielte sich durch konstante Bahnen einen klaren und ungefährdeten Punkt mit 543:489 (4:0). Mit diesem Schlussspurt drehten die Heidecker die Partie und holten sich doch noch den Sieg.
Die dritte Heidecker Mannschaft gastierte in der Bezirksliga A-Süd bei Mitaufsteiger Schillingsfürst. Wie schon im vergangenen Jahr war für die Mannschaft erneut nicht viel zu holen. Schon Startspieler Manfred Eckmann hatte mit 477:520 (1:3) deutlich das Nachsehen. Michael Schmidt konnte mit 507:494 (2:2) wieder ausgleichen und etwas Boden gut machen. Reinhold Harrer ließ sich dann aber im Endspurt noch sein Spiel aus der Hand nehmen und unterlag mit 515:517 (2:2) denkbar knapp. Schlussspieler Michael Wurm konnte zwar vier gleichmäßige Bahnen erspielen, war letztendlich aber beim 475:519 (0:4) chancenlos. So ging auch das zweite Spiel klar mit 1:5 Punkten und 1974:2050 Holz an die gegnerische Mannschaft.
Herren: Auf geht's Heideck - FSV Erlangen-Bruck II 2:6 (3293:3321) - Kurt Schmidt - Rippich 524:541 (2:2), Volker Wambach - Hummel 545:580 (1:3), Martin Pahl - Weller 549:513 (3:1), Bernd Benzinger - Geiger 548:572 (2:2), Mathias Wurm/Michael Schröder - Flossmann 556:568 (1:3), Oliver Ameis - Gumbrecht 571:547 (2:2).
SpG Heng/Oberferrieden - Auf geht's Heideck II 2:6 (3065:3104) - Wessel - Richard Müller 552:521 (2:2), Kellermann - Raphael Ameis 481:485 (2:2), Mertl - Martin Gleißner/Benni Geißler 544:484 (3:1), Becker - Norman Frieling 479:512 (1:3), Scheer - Wolfgang Kocher 520:559 (1:3), Walke - Martin Bum 489:543 (0:4).
TSV Schillingsfürst - Auf geht's Heideck III 5:1 (2050:1974) - Naser - Manfred Eckmann 520:477 (1:3), Suttor - Michael Schmidt 494:507 (2:2), Hofmann - Reinhold Harrer 517:515 (2:2), Simoleit - Michael Wurm 519:475 (4:0).
SpG Spalt/Gunzenhausen II - Auf geht's Heideck IV 3:3 (2036:2014) - Fay/Seifert - Thomas Eckmann 516:532 (1:3), Wittmann - Alfred Deyerler 561:468 (4:0), Marosevic - Michael Heckl 492:533 (1:3), Frey - Robert Walter 467:481 (1:3).
Auf geht's Heideck VI - DJK-KC Mitteleschenbach III 6:0 (1882:1731) - Jürgen Stoll - Dantonello T. 446:443 (3:1), Jeanette Riedel - Dorsch 449:398 (3:1), Hans-Joachim Herger - J. Schwarz J. 459:421 (2:2), Alfred Deyerler - Z. Schwarz 528:469 (3:1).
Damen: DJK-KC Mitteleschenbach - Auf geht's Heideck II 2:4 (1855:1872) - M. Dantonello - Gertrud Neumeier 481:454 (3:1), Strempel - Heidi Engerling 418:446 (1:3), Böckler - Irene Fischer 435:511 (1:3), C. Schwarz - Evi Heim 521:461 (3:1).
