Allersberg
Trotz Doppelsieg in die Relegation

Allersberger Volleyballerinnen wahren Heimnimbus bangen aber um Klassenerhalt in der Bezirksliga

22.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:27 Uhr

In starker Verfassung zeigen sich die Volleyballerinnen der DJK Allersberg (schwarze Trikots) am letzten Spieltag der Saison. Trotz zweier Siege ist der Klassenerhalt aber noch nicht fix. - Foto: Tschapka

Allersberg (HK) Die Volleyballerinnen der DJK Allersberg haben ihren Heimnimbus am letzten Spieltag der Bezirksliga gewahrt. Doch trotz zweier Siege gegen die Spitzenteams TSV Ansbach II und SGS Erlangen reichte es nicht mehr für den direkten Klassenerhalt. Nun steht die Relegation an.

Letztendlich hätten Erfolge gegen einen Tabellennachbarn mehr gezählt als Siege gegen die Spitzenmannschaften.

Im ersten Spiel des Tages traf Allersberg auf den Lieblingsgegner TSV Ansbach II, den man bereits im Hinspiel mit 3:2 besiegen konnte. Hochmotiviert zeigte sich das Heimteam und führte schnell mit 5:0. Doch danach verlief der Satz bei wechselnder Führung bis zum 20:20 ausgeglichen, ehe sich die Mannschaft um die wiedererstarkte Kapitänin Manuela Dotzer mit 25:21 durchsetzte. Ähnlich verlief der zweite Satz, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Allersberg musste ständig einem Rückstand hinterherlaufen, beim Stand von 18:18 gelang letztmals der Ausgleich und der Durchgang musste mit 18:25 abgegeben werden.

Selbst ein Wechsel auf der Mittelblocker- und Diagonalposition brachte im Anschluss nicht die nötige Sicherheit. Eine 15:11 Führung genügte nicht, um Stabilität in die Aktionen zu bringen, man agierte mit zu wenig Druck und baute dadurch den Gegner wieder auf. Ein 17:25 im dritten Satz war die Folge. Im vierten Satz sah Allersberg die Felle beim Zwischenstand von 11:17 bereits davonschwimmen. Ein Wechsel von Miriam Lehner auf ihre angestammte Diagonalposition brachte noch einmal den entscheidenden Impuls. Plötzlich kämpften die Allersbergerinnen wieder um jeden Punkt. Beispielhaft war der 24. Punkt von Maria Zeiser. Mit letztem Einsatz beförderte sie ein unpräzises Zuspiel Richtung Netzkante, wo sich der Ball nach einem kurzen Rollen für die Gegenseite entschied. Kurz darauf stand mit 25:23 der Satzausgleich fest und der Tiebreak musste das Spiel entscheiden. Der fünfte Satz war ein Spiegelbild der vorangegangenen Sätze. Nach einem 7:4-Vorsprung folgte ein 8:11-Rückstand. Gegen Ende hatte die Heimmannschaft aufgrund der guten Stimmung und der etwas besseren Nerven mehr Glück: Jenny Dortmann blieb es vorbehalten, mit ihren wuchtigen Aufschlägen zum 15:12 für den umjubelten Sieg zu sorgen.

Mit der SGS Erlangen hatten die Allersbergerinnen im Anschluss noch eine Rechnung offen, wurde das Hinspiel doch sang- und klanglos mit 0:3 verloren. Gestützt auf eine verbesserte Annahme um die umsichtige Libera Alexandra Stark führte Allersberg schnell mit 17:13. Eine Auszeit von Erlangen brachte die Gastgeberinnen aus dem Rhythmus und schnell stand es 19:19. Trotz der vielen lautstarken Fans der Erlanger besann man sich auf die eigenen Stärken und siegte mit 25:23. Dieses Mal gelang es dem Heimteam, den Schwung aus dem gewonnenen Satz mitzunehmen. Trotz vieler verschlagener Angaben sorgte die gute Blockarbeit der Mittelblocker Steffi Höhnl und Katrin Domider für einen 20:12-Vorsprung. Letzte Zweifel am Satzgewinn verscheuchte Sandra Johanni mit einigen spektakulären Hinterfeldangriffen (25:16). Die Chronologie des dritten Satzes ist schnell erzählt. Erlangen gab sich geschlagen und so kamen die Allersbergerinnen zu einigen sehenswerten Punkten. So setzte Zuspielerin Verena Kraußer einen Ball über die gesamte gegnerische Mannschaft in die diagonale Ecke. Mit 25:8 deklassierte man den Zweiten SGS Erlangen, die sich mit einem 3:1-Erfolg gegen Ansbach die Aufstiegsrelegation sicherten.

Zufrieden zeigte sich das Trainergespann Christoph und Matthias Frisch mit dem Verlauf der Saison. Als Neuling in der Bezirksliga erreichte man ungefährdet die Relegation. So stand Allersberg trotz eines Sieges mehr hinter den Tabellennachbarn Bad Windsheim und TB Erlangen. Während der ganzen Saison bewies die Mannschaft mit ihren Leistungen, dass sie verdientermaßen in der Bezirksliga spielt. Mit den zuletzt gezeigten Auftritten kann man nun optimistisch in den bevorstehenden Relegationsspieltag gehen.