Zell
Starke Generalprobe für Hawaii

Theresa Wild vom La Carrera TriTeam Rothsee erreicht bei Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Zell am See den achten Platz in ihrer Altersklasse

01.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Trotzt den Temperaturen: Theresa Wild vom belegt in Zell am See-Kaprun den achten Platz in ihrer Altersklasse. - Foto: Frisch

Zell am See (sga) Erfolgreiches Debüt für Theresa Wild: Die Triathletin vom La Carrera TriTeam Rothsee hat bei der Ironman-70.3-Weltmeisterschaft in Zell am See-Kaprun einen starken achten Platz in ihrer Altersklasse W18-24 belegt.

Damit hat sie ihren ersten WM-Start erfolgreich hinter sich gebracht und kann jetzt optimistisch ihrem weiteren WM-Auftritt am 10. Oktober in Hawaii über die Langdistanz entgegen sehen.

Bereits am Freitag war Wild mit einem großen Fanclub nach Österreich gereist und lief beim Einmarsch der Nationen neben der Deutschland-Fahne mit. Für sie war es das erste Mal, dass sie mit Profis wie Jan Frodeno oder Daniel Ryf starten würde, dementsprechend aufgeregt und mit Vorfreude ging sie in den Wettkampftag.

Der Startschuss für Wild fiel am Sonntag um 12:05 Uhr in der letzten Startgruppe. Die Strecke kannte sie bereits aus dem Vorjahr, wo sie erstmals in Zell am See dabei war. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als teilweise Dauerregen herrschte, mussten die Athleten dieses Mal mit hochsommerlichen Temperaturen zurechtkommen. Der kristallklare See hatte 20 Grad, sodass das Tragen von Neoprenanzügen erlaubt war. 1,9 Kilometer mussten die rund 5000 Sportler absolvieren. Wild erwischte dabei einen Auftakt nach Maß. Mit ihrer Schwimmzeit von 32:51 Minuten verbesserte sie ihre Leistung vom vergangenen Jahr um fast vier Minuten. Nach dem Schwimmen lag sie unter den 51 Athletinnen ihrer Altersklasse auf dem 37. Platz.

Die anspruchsvolle Radstrecke über 90 Kilometer mit 1288 Höhenmetern hatte im Anschluss für jeden Geschmack etwas parat: schnelle Passagen, kräftezehrende Berganstiege und rasante Abfahrten. Auch hier lief es für Wild rund. Sie spulte die Strecke ohne größere Probleme in 2:45:40 Stunden herunter und verbesserte ihre Vorjahreszeit um fast 13 Minuten. Mit der neuntschnellsten Radzeit lag sie vor dem Laufen auf dem 13. Platz.

Eigentlich kam mit dem Laufen dann ihre Paradedisziplin. 21,1 Kilometer mussten von den Athleten in zwei Runden um den See bewältigt werden. Doch gerade hier hatte Wild aufgrund der Hitze die größten Probleme und musste so einige Male die Zähne zusammenbeißen. Sie kämpfte allerdings bis zum Schluss und konnte nach 1:36:39 Stunden sogar die viertschnellste Laufzeit vorweisen. Somit kam sie nach einer starken Zeit von 5:03:33 Stunden ins Ziel und musste lediglich sieben Athletinnen in ihrer Klasse den Vortritt lassen.

Tags zuvor war bereits ihr Vater Wolfgang über dieselbe Distanz ins Rennen gegangen, lediglich ohne WM-Wertung. Auch er lieferte ein tolles Rennen ab und finishte nach 5:15:31 Stunden auf Platz 14 in seiner Altersklasse M50. Dabei schwamm er 35:35 Minuten, war 2:49:17 Stunden auf dem Rad unterwegs und lief den abschließenden Halbmarathon in 1:42:55 Stunden.

Für Wild geht nach einer kurzen Erholungsphase die Vorbereitung gleich weiter: Ihr eigentlicher Saisonhöhepunkt, der Start beim legendären Ironman auf Hawaii am 10. Oktober lässt nämlich nicht lange auf sich warten. Dann stehen 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, und 42,195 Kilometer laufen an.