Hilpoltstein
Spitzenteams vor der Brust

TSV Meckenhausen empfängt den Tabellenzweiten, TV Hilpoltstein den Dritten

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Das nächste Topteam im Anflug: Nach der knappen Niederlage in Heng empfängt der TSV Meckenhausen (gelbe Trikots) an diesem Samstag den Zweiten TSV Wolfstein. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Sowohl der TV Hilpoltstein als auch der TSV Meckenhausen bekommen es an diesem Wochenende mit Spitzenteams der Kreisliga Neumarkt/Jura Ost zu tun: Die Burgherren empfangen am Sonntag den SV Rasch (3.), Meckenhausen ist Gastgeber des Tabellenzweiten TSV Wolfstein.

Die Zeiten, in denen es schwer fiel, dem Hilpoltsteiner Fußball Positives abzugewinnen, gehören der Vergangenheit an. Sollten sie zumindest, denn mittlerweile ist der Erfolg wieder eingekehrt. Hauptverantwortlich dafür, dass die Burgherren dem Fußballsport wieder mit Freude nachgehen, ist Jürgen Wellert. Die Bilanz des neuen Coaches aus den letzten fünf Partien ist eine der besten der Liga und viele Kollegen blicken mit Erstaunen und zugleich etwas verbundenem heimlichen Neid auf den im Winter vollzogenen Trainerwechsel. Erst in Zahlen spiegelt sich das Erreichte wieder, weil 13 Punkte aus fünf Spielen einen Spitzenwert darstellen. "Wir kommen ganz gut voran", schildert Wellert und rechtfertigt den Sieg in Berching. "Der wäre schon noch höher ausgefallen, aber meine jungen Stürmer hatten bei den Kontern eben nicht die Übersicht. Ein erfahrener Angreifer nutzt das aus. Das weiß ich." Das sollte man einem glauben, der sich seit 50 Jahren mit der Lehre eines Übungsleiters befasst. Die Tabellensituation hat sich unter Wellert verbessert, entspannt hat sie sich nicht, weil die Konkurrenz ebenfalls gepunktet hat. Fast unbemerkt von allen ist der SV Rasch, der Hilpoltsteiner Gegner an diesem Sonntag, auf Rang drei vorgestoßen. "Ich glaube, das sagt nicht so viel aus. Wir haben ja gegen Heideck, das ebenfalls so positioniert war, gut ausgesehen." Seit drei Jahren bestimmt Spielertrainer Florian Schmidt die Strategie beim Dorfverein. Noch immer ist der 37-Jährige ehemalige Bayernligaspieler wegen seiner gefährlichen Standards gefürchtet.

Einen ähnlich hochkarätigen Gegner empfängt bereits am Samstag der TSV Meckenhausen mit dem Tabellenzweiten TSV Wolfstein. Bereits am Freitag vor einer Woche hatte die Elf von Trainer Reinhold Dittenhofer bei Spitzenreiter Henger SV anzutreten. Der Fleiß der Meckenhausener wurde dabei nicht ganz belohnt. Ausgerechnet kurz vor Schluss verpasste die Dittenhofer-Elf den möglichen Ausgleich. Marco Meixner verschoss in der ersten Hälfte zudem einen Elfmeter. "Schade, wir haben über weite Strecken sehr gut mitgehalten und sind dann doch nicht entschädigt worden", sagt Dittenhofer. "Es hat sich gezeigt, dass wir vergleichsweise gegen eine Topmannschaft gut abgeschnitten haben. Wir erkennen aber den Sieg an, Heng ist ja nicht umsonst ungeschlagen."

Innerhalb weniger Tage können sich die Meckenhausener wieder beweisen, stehen abermals im Rampenlicht der Kreisliga und empfangen nun den Tabellenzweiten aus Wolfstein. Dieses Mal findet die Spitzenbegegnung vor dem eigenen Publikum statt, die Fans sind dann hautnah dabei und können ihr Team nach vorne peitschen. "Das wird mit Sicherheit wieder ein ganz tolles Erlebnis. Die Aufgabe ist schwierig, aber reizvoll. Der TSV Wolfstein wird meiner Meinung nach am Saisonende Zweiter", sagt Dittenhofer. "Die Punkte an diesem Samstag benötigt er glaube ich nicht, die bleiben bei uns." Nicht umsonst ist Dittenhofer voll des Lobes, denn er kennt den gegnerischen Trainer Dominik Pöllet sehr gut. Er habe mit Pöllet in Seligenporten zusammengearbeitet. "Deshalb telefonieren wir auch öfter, tauschen uns untereinander aus. Für diese Partie behalten wir unsere Informationen bezüglich des Gegner für uns." Nach der 1:2-Niederlage in Heng wolle sein Team eine neue Serie starten.