Hilpoltstein
Spitzenpositionen verteidigen

Kreisliga Süd: Heideck fährt nach Weißenburg - Hilpoltstein empfängt Schlusslicht

17.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:28 Uhr

Standortbestimmung: Heideck (schwarze Trikots) gastiert im ersten Punktspiel des Jahres beim FC/DJK Weißenburg. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Zum Auftakt in die restliche Punktrunde der Kreisliga Süd stehen den Teams aus dem Verbreitungsgebiet des HK unterschiedliche Aufgaben bevor: Der Zweite TSV Heideck (beim FC/DJK Weißenburg, 9.) und der Dritte TV Hilpoltstein (gegen Forchheim/Sulzkirchen, 14.) sind klar favorisiert.

Dagegen erwartet der TSV Meckenhausen (10.) den DJK Pollenfeld (8.). Eine echte Standortbestimmung für den TSV, den nur ein Punkt von der Abstiegszone trennt.

Es ist kein Geheimnis mehr, dass Hilpoltsteins Trainer Jürgen Wellert seine Zeit als Trainer nicht beim Studium von Tabellen verbringt. Doch Wellert ist seit Jahrzehnten im Geschäft und weiß, dass er ganz vorne wegmarschieren würde, wenn er nicht sechs Mal Remis gespielt hätte. An diesem Sonntag kommt Schlusslicht SG Forcheim/Sulzkirchen, das zudem eine grauenvolle Erinnerung an den letzten Samstag hat. Da musste zeitgleich mit dem Anpfiff in Solnhofen die Partie gleichzeitig abgebrochen werden. Ein Zuschauer erlitt eine Herzattacke und musste von Ärzten an der Außenlinie reanimiert werden mit der Folge, dass bei der SG zwei Akteure einen Schock erlitten. Ohne Spielpraxis fährt die SG mit einem geschwächten Kader an. Den TV Hilpoltstein erwartet nun eine ähnliche Begegnung wie gegen Stopfenheim, die 2:0 gewonnen wurde. "Es war harte Arbeit, weil der Gegner überraschend mutig war und wir unser Spiel wegen der Bodenbeschaffenheit nicht aufziehen konnten", sagt Wellert. "Wir müssen an der Passgenauigkeit noch arbeiten und die Abstände sind mir noch zu groß." Trotzdem ist er zuversichtlich, dass es mit dem Sieg klappt.

Mit der Vorbereitung auf die restliche Saison ist Heidecks Trainer Jürgen Prüßner zufrieden, denn es bestand immer die Möglichkeit, auf den Plätzen zu trainieren. Gegen Eckersmühlen und Penzendorf endeten zwei Testspiele mit 1:0 und 3:3. Beim Tabellenführer der Kreisliga Nord, der FG Wendelstein. Am Sonntag empfängt die FC/DJK Weißenburg den Tabellenzweiten und Prüßner weiß aus dem Hinspiel, dass dies nicht leicht wird. Mit 3:1 siegte der TSV Heideck zwar da, doch erst in den letzten Minuten brachten Oliver Heiß und Michael Meier ihren Verein auf die Siegerstraße. "Es ist das erste Punktspiel für uns und meine Einschätzung über die wahrliche Stärke meiner Truppe ist noch nicht definiert. Der Kontrahent konnte ja gegen die DJK Limes 4:0 vorlegen, hat also Wettkampfpraxis, dazu kommen die engen Platzverhältnisse." Prüßner rechnet mit einer offenen Partie.

Als die Vereinsverantwortlichen des TSV Meckenhausen Trainer Reinhold Dittenhofer in der Winterpause zu einem Gespräch baten, ahnte dieser nicht, was er zu hören bekam. "Ich bin der Meinung, dass es nicht nur mir schwer gefallen ist, die Trennung zum Sommer hinnehmen zu müssen. Der Verein musste aber handeln, denn wenn die Möglichkeit besteht, einen Spielertrainer zu verpflichten, der höherklassige Erfahrung hat, muss man zugreifen", sagt Meckenhausens Übungsleiter. In Gedanken ist er bereits dort, wo er noch dringend gebraucht wird, nämlich bei der Bewältigung der Aufgaben, die noch vor ihm stehen. Diese sind schwer genug und Dittenhofer weiß, dass seine Spieler ihn bis zum Ende der Saison nach Kräften unterstützen. Gleich die Begegnung gegen die DJK Pollenfeld hat wegweisenden Charakter, denn Meckenhausen ist gefordert und kann mit einem Sieg freier durchatmen. "Wir haben in Pollenfeld nicht gut ausgesehen, das wollen wir und müssen wir ändern", sagt Dittenhofer, der mit der Vorbereitung zufrieden war.