Hilpoltstein
Schlüsselpartie in Wettelsheim

TV Hilpoltstein geht mutig ins Topspiel der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Süd

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Hilpoltstein/Heideck (ghi/ jom) Im Topspiel zwischen dem Spitzenreiter SpVgg Wettelsheim und dem Tabellendritten TV Hilpoltstein (Samstag, 16 Uhr) sowie im Heimspiel des TSV Heideck (2.) gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen (11.) werden an diesem Wochenende die Weichen gestellt, wie spannend der Saisonendspurt in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura Süd wird.

Schaffen es die zu Hause noch ungeschlagenen Wettelsheimer, jetzt auch noch den TV Hilpoltstein zu bezwingen, geht das Team aus dem Landkreis Weißenburg mit mindestens sieben Punkten Vorsprung in die letzten fünf Saisonspiele und kann allmählich schon für die Bezirksliga planen. Schafft es dagegen der TV Hilpoltstein, die Wettelsheimer Heimserie zu knacken, ist das Team von Trainer Jürgen Wellert seinerseits wieder auf sieben Punkte dran. Und sogar nur noch vier Zähler würde dann der Wettelsheimer Vorsprung auf den TSV Heideck betragen, falls der sich in seinem Heimspiel schadlos hält.

Entsprechend gespannt erwarten die Wettelsheimer den TV Hilpoltstein, wozu auch das spannende Hinspiel beiträgt. Der Wettelsheimer Abteilungsleiter Johann Spahr erinnert sich ebenso gut an jenes 2:2 wie sein Hilpoltsteiner Pendant Siegfried Zeh. "Drei Minuten vor Schluss haben wir ja noch 2:1 geführt", sagt Zeh. "Da haben wir schon ein bisschen gezittert - und zwar zurecht, weil Hilpoltstein eine wirklich gute Mannschaft hat", sagt Spahr. Diesem Ruf wollen die Burgherren an diesem Samstag mit einem mutigen Auftritt in Wettelsheim gerecht werden. "Wir haben ja überhaupt keinen Druck und spielen frei auf", sagt Zeh.

Die Fußballer des TSV Heideck stehen derweil vor der freien Entscheidung, ob sie sich das Spitzenspiel in Wettelsheim anschauen oder lieber bequem auf das Ergebnis warten wollen. Denn der Tabellenzweite ist erst 24 Stunden später gefordert. Nach dem 2:1-Zittersieg beim Vorletzten DJK Limes rechnet Trainer Jürgen Prüßner allerdings mit einer weiteren schweren Aufgabe gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen - auch wenn der elfte Tabellenplatz der Oberpfälzer nicht unbedingt darauf hindeutet. Doch Prüßner ist sich sicher, dass es eine weitere Partie wird, welche die Nerven strapaziert. "Ich muss schon staunen, wenn ich mir die Leistungskurve so ansehe. Die hatten kurz vor der Winterpause erst mickrige sechs Punkte und stehen jetzt bei 20."

Mit einem Überraschungserfolg in Heideck könnte die SG Forchheim/Sulzkirchen schon bis auf einen Punkt an den TSV Meckenhausen herankommen, der aktuell den rettenden zehnten Tabellenplatz belegt. Entsprechend viel werden die Meckenhausener daran setzen, schon an diesem Samstag ihr Heimspiel gegen den FC/DJK Weißenburg zu gewinnen. Erst vor zwei Wochen sind sich die beiden Mannschaften in einem Nachholspiel am Osterwochenende gegenüber gestanden. Besonders auf Meckenhausener Seite ist die Erinnerung noch frisch, weil es nach einer 2:0-Führung noch eine schmerzhafte 2:3-Niederlage setzte.

"Das hat uns drei Punkte gekostet, die uns sehr fehlen", sagt Trainer Reinhold Dittenhofer. "Mit diesen Punkten könnten wir viel beruhigter auf die nächsten Spiele blicken. Stattdessen müssen wir uns weiter anstrengen und noch einige Zähler sammeln." So wollen die Meckenhausener nach ihrem 3:1-Erfolg am vergangenen Sonntag in Solnhofen gleich nachlegen und zugleich den verschenkten Sieg gegen Weißenburg wettmachen. "Die Fehler von vor zwei Wochen werden uns auf keinen Fall mehr unterlaufen", verspricht TSV-Trainer Dittenhofer.