Greding (ghi) Mit einem Sieg gegen den SV Marienstein wollten die Fußballer des TSV Greding am Sonntag den Anschluss an die Spitzenränge der Bezirksliga 2 halten. Doch sie mussten die Partie absagen.
Nun hoffen sie, dass zumindest das Spiel an diesem Sonntag beim Tabellenzweiten SV Ornbau stattfinden kann.
Über die Gredinger Absage war Bezirksspielleiter Ludwig Beer nicht gerade erfreut. Allerdings haben die Gredinger auch ein gewisses Verständnis dafür, denn die Terminkalender der beiden Bezirksligen sind ausgereizt, 36 Mannschaften müssen darin Platz für ihre Begegnungen finden mit der Folge von mehreren englischen Wochen. Bis nach der dritten Woche im Mai soll die Saison beendet sein. Noch von 2007 bis 2013 erfolgten in der Bezirksliga keine Absagen bis zur Winterpause, danach kippte der Spielplan. Letztes Wochenende fielen die Hälfte aller Spiele auf dieser Ebene aus, im Kreis Neumarkt/Jura von der Kreisliga bis zur A-Klasse 76 Prozent. "Wir hätten lieber gespielt, denn die Nachholtermine werden auch unter der Woche angesetzt, da gibt es die nächsten Probleme, nämlich wieder drei Spiele innerhalb von sieben Tagen", sagt Trainer Tobias Kratzer.
Jetzt gilt es aber, sich auf die schwere Partie in Ornbau vorzubereiten. Der Verein, der vor Saisonstart mit zu den Titelfavoriten zählte, durchlebte eine Durststrecke, war bis auf Rang zehn abgerutscht. Alles begann mit dem 0:2 in Greding. "Wenn man es schafft, so wie es uns gelang, die Mannschaft müde zu spielen, dann hat man eine Chance. Ich habe die Partie der Ornbauer in Großschwarzenlohe gesehen, das lief auch so ab", sagt Kratzer. Seit sieben Spieltagen hat die Truppe von Reiner Eisenberger nicht mehr verloren. Der Trainer erlaubt sich den Luxus, den bayernligaerfahrenen Torhüter Patrick Hilgarth durch den 21-Jährigen Julian Bischof zu ersetzen. Der Sturm ist mit Qualität ausgestattet, denn Florian Sellinger hat 14 Tore erzielt, Aaron Leder zwölf und Andreas Engelhardt acht. In Greding ist dies bekannt und bei einem Teamabend am Freitag legte man sich die Taktik zurecht. Um 11 Uhr fährt am Sportheim ein Bus als Mitfahrgelegenheit ab.
