Hilpoltstein
Nur zwei Punkte für über 400 Kilometer

Hilpoltsteiner Luftpistolenschützen kehren mit Sieg und Niederlage aus dem niederbayerischen Unteriglbach zurück

22.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Treffsicherster Hilpoltsteiner in Unteriglbach: Karl Schmidt überzeugt sowohl gegen Unteriglbach (376 Ringe) als auch gegen Steinberg (372) und gewinnt seine beiden Duelle. ‹ŒArch - foto: Enzmann

Hilpoltstein (enc) Vier Punkte hatten sie eingeplant, doch nur zwei sind es geworden: Die Luftpistolenschützen der FSG Hilpoltstein sind mit einem Sieg und einer Niederlage von ihrer weiten Auswärtsfahrt nach Unteriglbach zurückgekehrt. Über 400 Kilometer (hin- und zurück) mussten sie gestern zurücklegen.

In der 2. Bundesliga rutschten die Burgstädter ins Mittelfeld ab.

Zunächst lief für die Hilpoltsteiner gegen den Gastgeber alles nach Plan. Zwar siegten sie gegen die Unteriglbacher "nur" mit 3:2, dennoch war der Erfolg nicht gefährdet. Maxim Konradi, Karl Schmidt und Ersatzschütze Andreas Lutz sorgten für die drei nötigen Einzelpunkte. Besonders hervorzuheben sind dabei die Leistungen von Schmidt und Lutz. Der Obermässinger erzielte mit vier konstanten Serien starke 376 Ringe und ließ seinem Gegner damit keine Chance. Lutz zeigte danach, dass er in der 2. Bundesliga offenbar keine Anpassungsschwierigkeiten hat, und legte mit 373 Ringen das zweitbeste Hilpoltsteiner Ergebnis hin. Er siegte gar mit 20 Ringen Vorsprung. Maxim Konradi baute, anders als Schmidt und Lutz, in der vierten Serie etwas ab. Trotzdem reichte es zu einem klaren 370:363-Sieg gegen Roland Meyer. Auch Stefan Schwab hielt seine zu Beginn gute Treffsicherheit nicht bis zum Ende durch. Er brachte es in der vierten Serie nur auf eine 89 und verlor sein Duell mit 367:370. Pech hatte Horst Rödel. Nach vier konstanten Serien brachte er es wie sein Gegner auf 370 Ringe. Im Stechschuss kam er allerdings nur auf eine Acht und gab sein Duell damit ebenfalls ab. Am Hilpoltsteiner Gesamtsieg änderte dies aber nichts mehr.

Das böse Erwachen folgte dann allerdings im Nachmittagswettkampf. Gegen Aufsteiger Auerhahn Steinberg hatten die Burgstädter fest die nächsten zwei Punkte eingeplant, doch es kam anders. "Steinberg brachte es bei seinem Vormittagswettkampf nur auf 1829 Ringe, gegen uns schießen sie plötzlich 1850, daran sieht man mal wieder, das beim Schießen viel von der Tagesform abhängt und man von vorherigen Ergebnissen nichts ableiten kann", sagte Hilpoltsteins Schützenmeister Robert Landmann. Stefan Schwab zeigte sich zwar auf Position eins verbessert, verlor aber mit 373:375 gegen Niko Ruß. Maxim Konradi ließ in der vierten Serie nach und unterlag ebenfalls wegen zwei Ringen (370:372). Erneut souverän zeigte sich Karl Schmidt. Er siegte mit 372:353, doch dieser Einzelpunkt war am Ende nicht mehr als Ergebniskosmetik. Denn auch Horst Rödel und Andreas Lutz konnten den Rückstand nicht mehr drehen. Rödel verlor klar mit 361:377, Lutz ließ ebenfalls im Vergleich zum Vormittagswettkampf nach und unterlag klar mit 366:373, wobei er in der letzten Serie total einbrach und so seinen möglichen Sieg noch aus der Hand gab.

Adlerschützen Unteriglbach - FSG Hilpoltstein 2:3 (1823:1856) - Steinbauer - Stefan Schwab 370:367, Meyer - Maxim Konradi 363:370, Degenhardt - Karl Schmidt 367:376, Schauer - Horst Rödel 370:370 (Stechschuss 10:8), Maier - Andreas Lutz 353:373.

FSG Hilpoltstein - Auerhahn Steinberg 1:4 (1842:1850) - Stefan Schwab - Ruß 3 73:375 Ringe, Maxim Konradi - K. Schneider 370:372, Karl Schmidt - Hartl 372:353, Horst Rödel - Kupillas 361:377, Andreas Lutz - R. Schneider 366:373.