Meckenhausen
Mit neuen Ideen zurück in den Ligaalltag

Nach dem Gastspiel des 1. FC Nürnberg fährt der TSV Meckenhausen in der Kreisliga zur TSG Ellingen

13.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Mit vollem Einsatz wie gegen den Club wollen die Meckenhausen an diesem Sonntag in Ellingen zur Sache gehen. ‹ŒArch - foto: Münch

Meckenhausen (HK) Nach dem Spektakel gegen den 1. FC Nürnberg kehrt an diesem Sonntag bei den Fußballern des TSV Meckenhausen (4.) wieder der Kreisligaalltag ein. Sie sind zu Gast bei der TSG Ellingen (10.) und wollen mit einem Sieg in der Spitzengruppe bleiben.

Das hat auch der TV Hilpoltstein (2.) vor, der bei der DJK Pollenfeld (8.) gastiert. Erneut mit einem Team aus dem Tabellenkeller bekommt es der TSV Heideck bei der DJK Limes (11.) zu tun und der TSV Röttenbach (13.) spielt bereits am Samstag in Absberg.

Eines bleibt in der Kreisliga Süd wie es ist: Der TSV Heideck verliert mit Jürgen Prüßner als Trainer niemals drei Mal hintereinander. Der Sieg gegen den TSV Röttenbach war wie ein Befreiungsschlag. "Das war wichtig und auch verdient", sagt Prüßner, dem trotz der fünf eigenen Tore nicht alles gefiel. Denn nach gut einer halben Stunde musste er seinen Sohn Dominik aus der Partie nehmen. "Ich hoffe, dass es sich nur um eine Zerrung im rechten Oberschenkel handelt. Sonst hätte ein Einsatz bei der DJK Limes keinen Sinn. Wir müssen trotzdem nach vorne schauen, denn wir haben noch viel aufzuholen."

An den Gegner an diesem Sonntag hat Prüßner zumindest gute Erinnerungen. Zwei Mal gab es in der vergangenen Saison ein 2:1. "Man kann das Team aber ziemlich schlecht einordnen. Wer in Berching nur 0:1 verliert, der sollte nicht unterschätzt werden", so Prüßner. "Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein hartes Stück Arbeit wird."

Nach dem ersten Saisonsieg vor gut einem Monat gegen die TSG Ellingen hatten die Fußballer des TSV Röttenbach an die Wende gedacht. Doch danach folgten drei Niederlagen, zuletzt eine heftige in Heideck. Doch der neutrale Beobachter konnte selbst in dieser Partie erkennen, dass in der Truppe von Trainer Klaus Wachter noch Leben steckt. Ob der TSV nun im Heimspiel gegen Aufsteiger aus Absberg einen Schritt aus dem Tabellenkeller schafft, ist jedoch fraglich. Absberg hat in den vergangenen drei Partien sieben Punkte ergattert und setzt alle Hoffnungen auf Pavol Zemanovic, der mit zwölf Treffern die Torjägerliste anführt. In Röttenbach teilen sich dagegen sieben Schützen die sieben erzielten Treffer.

Beim TSV Meckenhausen ist wieder der Alltag eingekehrt, der Bauzaun ist längst abgeräumt, die Biertischgarnituren verräumt. Übrig geblieben ist nach dem Spiel gegen den Club ein Erlebnis, das keiner der Beteiligten missen möchte. "Wenn ich ehrlich bin, dann reden wir bis heute noch davon und erinnern uns mit Freude daran, als uns der 2:1-Anschlusstreffer gelang", sagt Trainer Michael Brandl. Sein Team habe aus der Partie einiges gelernt. "Wir haben einige Elemente in unser Training eingebaut wie etwa schnellere Spielverlagerungen. Auch geben wir uns untereinander mehr Kommandos, das hat sich früher gar keiner getraut." Fast hätte er einen Spieler an den 1. FC Nürnberg verloren, scherzt Brandl, denn Trainer Michael Köllner sagte nach der Begegnung, dass er Michael Hoffmann sofort mitnehmen würde, wenn er so gut spielen könne wie er kocht. Hoffmann begeisterte alle mit seinen Gerichten. Nun gilt der Fokus aber wieder der Kreisliga, wobei Brandl mit seiner Mannschaft zum Aufsteiger TSG Ellingen fährt. Dort liegen Licht und Schatten eng beieinander, hohe Niederlagen stehen etwa einem 2:2 gegen den FC/DJK Weißenburg gegenüber. "Wir müssen uns schon vorsehen. Aber wir wollen eine neue Serie starten, die der Club leider beendet hat", scherzt Brandl.

Über 50 Meisterschaftsspiele hat Trainer Jürgen Wellert nun den TV Hilpoltstein betreut und dabei schon einiges erlebt. Noch nie aber geschah, dass ein Spieler in einer Partie drei Treffer erzielte, bis dies Christian Herzog im letzten Spiel gegen den SV Cronheim gelang. Dabei sollte Herzog gar nicht von Anfang an spielen, doch der Coach der Burgherren musste in seiner Startelf umdisponieren. "Das kann man schon als glückliche Hand bezeichnen, aber so viele Möglichkeiten habe ich ja nicht. Er hat sich gut in der Spitze bewegt und wurde gut angespielt", sagt Wellert.

Und noch einer trat ins Rampenlicht: Der 19-jährige Janis Steiner kam in der 73. Minute zum Einsatz, 100 Sekunden später gab er die Vorlage zum 3:1. Auch der junge Johannes Michelberger wurde eingewechselt. "Das sind Talente, die mit mehr Spielpraxis reifen und auf die ich bauen kann." Ob sie nun auch in Pollenfeld auflaufen, bleibt offen. Dort unterlagen die Burgherren in der vergangenen Saison mit 2:3.