Hilpoltstein
Mit grandioser Serie in die Pause

Heideck will zum neunten Mal unbesiegt bleiben Hilpoltstein bei der DJK Limes

25.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:00 Uhr

Wollen den zweiten Platz verteidigen: Die Spieler des TSV Heideck (schwarze Trikots) empfangen Absteiger Solnhofen. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Es gibt derzeit keinen Verein in der Kreisliga Süd, der für derartige positive Schlagzeilen sorgt wie der TSV Heideck. Achtmal ist die Elf von Trainer Jürgen Prüßner unbesiegt, nun soll gegen die TSG Solnhofen ein weiterer Erfolg hinzukommen.

Nach der unfreiwilligen Spielpause will auch der TV Hilpoltstein seine Erfolgsserie fortsetzen und bei der DJK Limes gewinnen. Der TSV Meckenhausen ist bei der SG Ramsberg/St. Veit gefordert.

Ihr positiver Lauf brachte die Heidecker bis auf den zweiten Platz. Und da wäre auch noch diese 92. Minute, die Prüßner schon zwei Mal im bisherigen Saisonverlauf hart traf. In Solnhofen, als ihm Matthias Hutzel mit einem Foulelfmeter nur einen Punkt überließ und gegen Meckenhausen im Hinspiel, als er in der zweiten Minute der Nachspielzeit verlor. Am Sonntag wendete sich das Schicksal zu seinen Gunsten. "Solche Geschichten schreibt nur der Fußball, denn dass das Spiel wieder in der 92. Minute entschieden wird, war nicht nur ein Glücksmoment, sondern es war auch verdient, denn spielerisch waren wir überlegen, die Standards der Gastgeber sehr gefährlich", sagt Prüßner. Mit der bisherigen Erfolgsserie hat der Heidecker Übungsleiter fast ein persönlich gestecktes Ziel schon erreicht. "Wenn wir jetzt noch zwei Spiele gewinnen, haben wir ja auch den Klassenerhalt. Das ist schon fantastisch, ohne Sorgen die restliche Saison zu bestreiten." An diesem Sonntag gastiert Solnhofen. Die bittere Erfahrung ist geschildert, die zweite hält noch an, denn am zweiten Spieltag verletzte sich René Prüßner, der bis heute nicht fit ist. "Ich erwarte eine schwere Partie gegen einen starken Ex-Bezirksligisten."

Meckenhausens Trainer Reinhold Dittenhofer ist nicht bekannt dafür, dass er permanent auf das Spielfeld brüllt oder gar Schiedsrichterentscheidungen hart kritisiert. Richtig ist, dass er Bestimmtes kommentiert, und das Fatale dabei ist, er bekommt auch noch Recht. "Eine unmögliche Elfmeterentscheidung oder ein klares Abseitstor können mich schon einmal beunruhigen. Aber ich bin mit meiner Meinung nicht allein, denn auch der anwesende Spielleiter Thomas Jäger hat mir bestätigt, dass die Unparteiischen nicht den besten Tag erwischten", sagt Dittenhofer. Jetzt ist es eben so, dass wir in Heideck in der Extrazeit gewonnen haben und nun auf heimischen Platz verloren." Noch mindestens ein Spiel vor der Winterpause steht den Kickern aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil zur Verfügung, um die Anzahl der Punkte, die gerade bei 16 steht, noch auszubauen. Zwar gewann man das interne Saisoneröffnungsspiel gegen Ramsberg/St. Veit mit 2:1, doch erst nachdem Maximilian Bürner und ein Eigentor des Gegners den Zwischenstand von 0:1 noch drehen konnten. "Ramsberg/St. Veit ist zu Beginn der Saison hoch gehandelt worden. Jetzt ist ihnen etwas an Kontinuität verloren gegangen." Doch auch Meckenhausen fehlte zuletzt die Konstanz. "Wir müssen nach vorne sehen, denn wir waren ja gegen Heideck nicht schlecht. Wir kommen aber eben noch nicht zur alten Spielstärke zurück, denn den wieder einsatzfähigen Akteuren fehlt noch die Kraft über 90 Minuten."

Ohne eigenes Verschulden ist der TV Hilpoltstein von Platz zwei verdrängt worden, hat aber nun auf Rang drei stehend nur zwei Punkte Rückstand zur Spitze. Wie schon in der letzten Saison auch hatten die Hilpoltsteiner zuletzt Schwierigkeiten mit ihren Plätzen. Sie mussten die Begegnung gegen die DJK Stopfenheim absagen. Wie sich die Pause nun bei der DJK Limes letztendlich auswirkt, wird man an diesem Sonntag sehen. Dort betreut Erich Hock die Hausherren zum letzten Mal, deshalb dürfen die Hilpoltsteiner sicherlich mit größerer Gegenwehr rechnen als im Hinspiel, das sie mit 2:0 für sich entschieden.